Der richtige Fehlerschutz

Warum ist es so wichtig, den richtigen FI-Schalter auszuwählen?

Die neue Generation elektronischer Geräte wie Fernseh- und Haushaltsgeräte, Lampendimmer, Vorschaltgeräte, drehzahlgesteuerte Motoren und dergleichen, kann die Auslösung eines falsch gewählten FI-Schalters verzögern bzw. vollständig verhindern. Kommt eine Person in einen Stromkreis, löst der FI-Schalter dann unter Umständen nicht oder zu spät aus und die betroffene Person kommt zu Schaden. Nur ein FI-Schalter der an die auftretbare Form des Fehler- oder Ableitstromes richtig angepasst ist, bietet ausreichend Schutz.

Auf dieser Seite erfahren Sie alles Wissenswerte über den richtigen Fehlerschutz! Wir informieren Sie über die technischen Anforderungen der neuen Generation elektronischer Geräte und helfen, Wohnungen und Büros zukunftssicher zu machen.

Richtiger Fehlerschutz nach ÖVE/ÖNORM E 8001

In §7 der geltenden Fassung der Elektrotechnikverordnung können Sie die Anforderungen an elektrische Anlagen in Wohnungen nachlesen. Nach aktueller Vorschrift müssen alle Steckdosen bis 16 A Nennstrom mit einer Fehlerstrom-Schutzeinrichtung mit einem Bemessungsdifferenzstrom von maximal 30 mA ausgerüstet sein. Die darin enthaltene und derzeit in Geltung stehende ÖVE/ÖNORM E 8001 besagt, dass ein Elektrotechniker für ausreichend Fehlerschutz sorgen muss. Dies ist bei der neuen Generation elektronischer Geräte nur noch mit wechsel- und pulsstromsensitiven Fehlerstrom-Schutzgeräten "Typ A" gegeben. Rein wechselstromsensitiver Fehlerschutz "Typ AC" ist in diesen Fällen nicht mehr sicher.

In dieser Tabelle sehen Sie die Einsatzbereiche des Typ A Fehlerstrom-Schutzschalters:

Sehen Sie in der Beschreibung oder Betriebsanleitung moderner Haushaltsgeräte nach. Wenn Sie bei dem Punkt „Elektrischer Anschluss“ dieses Zeichen sehen, sollten Sie auch nur einen Fehlerstrom-Schutzschalter einsetzen, der ebenfalls über dieses Zeichen verfügt und damit wechsel- und pulsstromsensitiv ist.

FI-Schutz Broschüre

In Zusammenarbeit mit der e-Marke Austria sowie dem Kuratorium für Elektrotechnik hat ABB eine FI-Schutz Broschüre erstellt, in der Sie alles Wissenswerte im Detail nachlesen können.

Neben den aktuellen Vorschriften sind auch nützliche Tipps und Hinweise enthalten:

  • Installationskonzepte: Teilen Sie ihre elektrische Anlage in mehrere Stromkreise auf. Damit ist bei einer FI-Fehlerstromauslösung nur der betroffene Teil der Anlage stromlos.
  • Kombinierte FI/LS-Schutzschalter vereinen Leitungs- und Fehlerstromschutz in einem Gerät. Die Verdrahtung zwischen den Geräten entfällt und spart damit Zeit und Geld.
  • Bei einer Busch-Schukomat-FI-Steckdose ist nur die betroffene Steckdose stromlos. Der Anwender kann ohne elektrotechnische Kenntnis die Steckdose wieder freischalten.
  • Auswahlhilfe für den richtigen ABB Fehlerstrom-Schutzschalter.
  • Uvm.
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