Schaltzentrale von Solar Impulse in Monaco eingeweiht


Letzte Vorbereitungen für den historischen Flug von Solar Impulse rund um die Erde mit reiner Sonnenkraft: Im Beisein von Fürst Albert von Monaco wurde am Dienstag das neue Motion Control Center für die Weltumrundung des Solarflugzeugs feierlich in Betrieb genommen.


 Der Countdown läuft: Am 1. März soll das Solarflugzeug von Bertrand Piccard und André Borschberg von Abu Dhabi aus in den Himmel steigen. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren – so auch in der neuen Schaltzentrale, dem Motion Control Center in Monaco. Hier kommen über Satellit alle kommunikativen Fäden zusammen, hier werden die meteorologischen Daten ausgewertet, die genaue Flugroute berechnet und angepasst, die nötigen Berechtigungen für Start und Landung eingeholt und Lösungen für die technischen Herausforderungen gefunden.

„Schutzengel“ für Solar Impulse


30 Ingenieure und Spezialisten werden hinter den zahlreichen Bildschirmen sitzen – so auch der Schweizer Astronaut Claude Nicollier. „Monaco ist das Nervenzentrum unseres Unterfangens“, erklärt Bertrand Piccard, der alternierend mit André Borschberg das Solarflugzeug mit seinen 72 Metern Flügelspannweite und 17000 Solarzellen steuern wird. „Die Crew hier ist unser Schutzengel. Vom Cockpit aus sind wir ständig mit ihnen verbunden, damit wir alle nötigen Informationen erhalten, um richtig entscheiden zu können.“

Fürst Albert von Monaco, dessen Stiftung die neue Kommandozentrale ermöglicht hatte, liess sich durch die Räumlichkeiten führen und zeigte sich sehr beeindruckt. „Die historische Weltumrundung mit der alleinigen Kraft der Sonne ist ein Traum, der nun wahr wird. Er zeigt, dass die Wissenschaft die Welt verändern kann“, erklärte er in seiner Rede. Das Unterfangen Solar Impulse sei zwar reich an Herausforderungen, aber auch reich an Möglichkeiten – nicht zuletzt auch wirtschaftlicher Art.

40‘000 Kilometer nur mit Sonnenkraft


Auf der 40‘000 Kilometer langen Flugroute werden sich die Piloten Bertrand Piccard und André Borschberg abwechseln. Dazu legt das Flugzeug in verschiedenen Städten wie Maskat in Oman, Varanasi und Ahmedabad in Indien, Chongqing und Nanjing in China und Phoenix im US-Bundesstaat Arizona einen Zwischenstopp ein. Auch in Europa und Nordafrika sind Zwischenlandungen vorgesehen.

Mit dabei ist auch ABB als technologischer Partner. Dem Team von Solar Impulse gehören drei ABB-Ingenieure an, die ihr umfassendes Know-how und viel Leidenschaft einbringen. Sie kümmern sich unter anderem um die Verbesserung der Steuerungssysteme für den Bodenbetrieb und die Optimierung der Ladeelektronik für die Batteriesysteme des Flugzeugs.

Gemeinsam für eine bessere Welt


Die Begeisterung von ABB für Solar Impulse erwächst nicht nur aus dem gemeinsamen Glauben an Innovation und Technologie. Die Philosophie von Solar Impulse entspricht auch voll und ganz dem Bestreben von ABB, Effizienz zu steigern, den Ressourcenverbrauch zu verringern, nachhaltige Verkehrslösungen zu fördern und sauberen, erneuerbaren Energien zu grösserer Verbreitung zu verhelfen - „Power and productivity for a better world“.
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