Die Visualisierung hat all-com mit der «ABB EisBär KNX» genannten Lösung realisiert. «Die gewünschten Belichtungsmodi in den verschiedenen Räumen werden damit in einzelnen Szenen zusammengefasst», erklärt Christian Blumer, Verkaufsingenieur für KNX-Systeme bei ABB Schweiz. «In der Grundeinstellung sehen die Mitarbeitenden hier auf dem Panel bloss sechs Buttons, um die gewünschte Beleuchtung passend zur Tageszeit und zum Anlass einzustellen.» Lichtschalter gibt es im Houdini keine; das Licht wird ausschliesslich über das Touch-Panel geregelt.
Auf einer zweiten Visualisierungsebene ist jeder Grundriss abgebildet, sind alle Lichtkörper einzeln erfasst. Diese lassen sich individuell regeln, wenn Bedarf dafür besteht. Auch neue Belichtungsszenen können hier angelegt oder bestehende verändert werden. «Die Programmierung dieser umfassenden Visualisierung für einfache Bedienung in der ersten Ebene wie auch detailreiche Eingriffsmöglichkeiten für den Endkunden in der zweiten Ebene war in etwa zwei Wochen umgesetzt», so Locher.
In den Kinosälen besteht über eine Crestron-Schnittstelle eine Verbindung mit der Steuerung des Projektors. So wird zu Filmbeginn und -ende wie auch in der Pause die Beleuchtung automatisch angepasst – und zu Beginn die Lüftung des Projektors aktiviert, der eigentliche Auftakt zur Kinovorstellung.
«Wir sind sehr zufrieden mit dieser Automationslösung für unsere Beleuchtung», hält Res Kessler abschliessend fest. «Uns gefällt, wie einfach die Steuerung für die alltäglichen Bedürfnisse ist. Aber auch, dass wir selbst Details anpassen können.»