Im internationalen Innovationswettbewerb InCube Challenge arbeiteten fünf Teams an verschiedenen Standorten – vier in der Schweiz und einer in Wuxi, China – an herausfordernden Fragestellungen. Die Studierenden, die aus verschiedenen Fachrichtungen und Ländern stammten, lebten während dieser Zeit in 25 m² grossen Glaswürfeln auf öffentlichen Plätzen, um innovative Lösungen zu entwickeln.
OutCube-Woche
Vom 2. bis zum 6. Oktober stellten sich die Teilnehmenden mit dem «OutCube» einer intensiven Vorbereitungswoche im Tessin. In Bellinzona bereiteten sich die Studierendenteams auf den fünftägigen Hackathon vor. Diese Woche war geprägt von Trainings und Teambuilding-Aktivitäten, um grundlegende Konzepte von Unternehmertum, «Design Thinking» und Innovation zu erlernen. Weitere Schwerpunkte lagen auf der persönlichen Entwicklung und dem Kennenlernen der Teamkolleginnen und -kollegen.
Challenges der Cubes
ABB stellte den Studierenden zweier Cubes folgende Challenges, die sie ab 9. Oktober zu bewältigen hatten:
- Challenge Cube Europaallee: Wie lässt sich die Attraktivität der traditionellen Energieverteilungsbranche für junge Talente und Berufseinsteiger steigern? Wie erhält die Infrastruktur für die Energieverteilung die Aufmerksamkeit, die sie verdient. Das Team war also aufgefordert, innovative Ansätze zu entwickeln, um die Energieverteilung als Berufsfeld für die jüngere Generation ansprechender zu gestalten.
- Challenge Cube Brugg: Die zweite Aufgabe zielte auf die Nutzung der grossen installierten Basis von ABB-Elektroausrüstungen und den damit verbundenen Daten ab. Wie lassen sich damit Unternehmen im Bergbausektor dabei unterstützen, ihre Nachhaltigkeitsziele zu erreichen, indem sie Elektrofahrzeuge für den Transport einsetzen – trotz der damit verbundenen finanziellen Herausforderungen? Das Team sollte also Wege finden, wie die vorhandenen Ressourcen und Daten genutzt werden können, um die Umstellung auf Elektrofahrzeuge in der Minenindustrie voranzutreiben und somit einen Beitrag zur Reduzierung der Umweltauswirkungen zu leisten.
Einblicke in die InCube-Woche Die Teilnehmenden der InCube Challenge 2023 standen nun fünf intensive Tage bevor, um die gestellten Herausforderungen von ABB zu lösen. Dabei lebten sie rund um die Uhr im Cube, der nicht nur als Arbeitsraum, sondern auch als Schlafstätte diente. Dieses Setting sollte es den Studierenden ermöglichen, sich voll und ganz auf die Aufgaben zu konzentrieren und in einem inspirierenden Umfeld zu arbeiten, das Innovation und Kreativität förderte.
Aus Sicht der Studierenden bot diese einzigartige Erfahrung sowohl Herausforderungen als auch inspirierende Momente. Einige Eindrücke von Teilnehmenden:
«Ich glaube, die grösste Herausforderung war nicht, im Cube zu schlafen, sondern in einer Branche zu arbeiten, über die ich nichts wusste, nämlich im Bereich Mining. Es war jedoch eine grossartige Herausforderung.» Jolie
«Da wir uns von Anfang an sehr gut verstanden, konnten wir alle Schwierigkeiten gemeinsam meistern und hatten eine wirklich gute Zeit und eine sehr gute Teamdynamik.» Venus
«Es war für mich eine unglaubliche Reise, und das Beste daran waren die Menschen.»
Prämierungsabend Am Freitag, 13. Oktober, ging im StageOne in Oerlikon der Prämierungsabend über die Bühne, bei dem alle Teams ihre Lösungen der Aufgaben vorstellten. Nach den Präsentationen traf die Jury ihre Entscheidung: Das Team Brugg, das sich mit der Aufgabe der Umstellung auf Elektrofahrzeuge in der Bergbauindustrie voranzutreiben auseinandersetzte, wurde zum Sieger gekürt – zur Freude von ABB. Unserem Unternehmen ist an der Weiterentwicklung des erarbeiteten Ansatzes gelegen. So konnte das Siegerteam bereits am 17. Oktober in Dättwil ihre Ideen bei der Division Process Industries präsentieren. Das weitere Vorgehen für das Team Europaallee ist ebenfalls in Planung.