Aufgrund einer hohen Ausfallhäufigkeit der Lokomotivmotoren der Österreichischen Bundesbahnen (ÖBB) wurde ABB von ÖBB beauftragt, eine Testcharge der Motoren mithilfe eines Hochtemperatur-Isolationssystems neu zu wickeln.
Dank seiner großen Erfahrung war ABB in der Lage, die Fahrmotoren der ÖBB-Lokomotiven der ersten Generation, Taurus Typ Rh1016/1116, zu untersuchen. ABB stellte fest, dass das epoxidharzbasierte Isolationssystem der Motoren einen kleineren thermischen Widerstand als silikonharzbasierte Systeme hat.
Das Ziel war die Neuwicklung der Motoren mithilfe des Veridur® VPI-Hochtemperatur-Installationssystems. ABB erhielt den Zuschlag für die Neuwicklung von vier Motoren, was ÖBB ermöglichen sollte, die Langzeitwirkung dieser Verbesserung unter den rauen winterlichen Bedingungen Österreichs zu untersuchen.
Die Motoren wurden vom Servicezentrum für Motoren und Generatoren in Birr, Schweiz, mithilfe der silikonbasierten Veridur®-Technologie mit Isolationsklasse 200 neu gewickelt. ABB überwand eine bedeutende Schwierigkeit im erforderlichen „Reverse Engineering“ während der Implementierung der neuen Isolationstechnologie in der Statorwicklung. ABB überwand eine bedeutende Schwierigkeit: die Implementierung einer neuen Isolationstechnologie in der Statorwicklung und gleichzeitiges "reverse engineering" aufgrund fehlender Dokumentation über die Taurus Motoren.