Globale Autoindustrie steht vor wachsenden personellen Herausforderungen

Globale Autoindustrie steht vor wachsenden personellen Herausforderungen

  • Laut ABB-Umfrage „Automotive Manufacturing Outlook“ stellen steigende Personalkosten und fehlende Arbeitskräfte große Herausforderungen für die Branche dar
  • Über die Hälfte der Befragten wies auf einen Mangel an Fachkenntnissen und den Bedarf neuer Fähigkeiten hin
  • Der Schlüssel liegt in einer gezielten Aus- und Fortbildung von jungen Menschen und Mitarbeitenden

Laut einer neuen Umfrage, die ABB Robotics in Zusammenarbeit mit dem führenden Branchenmagazin Automotive Manufacturing Solutions durchgeführt hat, stellen steigende Personalkosten und der zunehmende Fachkräftemangel ein wachsendes globales Problem für die Automobilindustrie dar. Fast ein Drittel (31 Prozent) der Befragten nannte den Arbeitskräftemangel als eine der drei größten Herausforderungen, während 35 Prozent im Personal den Bereich mit den größten Kostensteigerungen sahen.

Nach den besonderen Herausforderungen im Bereich Personal und Qualifikation gefragt, nannte über die Hälfte (56 Prozent) der Teilnehmenden mangelnde Fachkenntnisse. Ganze 48 Prozent waren der Ansicht, dass in der sich rasch verändernden Automobilbranche neue Qualifikationen erforderlich seien und mehr getan werden müsse, um Menschen für die Branche zu begeistern.

„Veraltete Vorstellungen rücken die Automobilherstellung häufig in ein negatives Licht. Doch mit intelligenter Automatisierung, künstlicher Intelligenz und einem verstärkten Einsatz von Virtualisierung gehört unsere Branche mittlerweile zu den interessantesten und fortschrittlichsten Arbeitsbereichen“, erklärt Jörg Reger, Leiter der Business Line Automotive bei ABB Robotics.

„Schulung sowie Fort- und Ausbildung wurden von 58 Prozent der Befragten als Schlüssel – und bei Weitem größte Einzelmaßnahme – zur Bewältigung der Herausforderungen im Zusammenhang mit einer sich verändernden Personalstruktur genannt. Aus diesem Grund haben wir in Zusammenarbeit mit Schulen und Hochschulen rund um den Globus Programme entwickelt, um Schülerinnen, Schülern und Studierenden Automatisierungs- und Softwarekenntnisse zu vermitteln.“

„Unsere Outreach-Programme bieten jungen Menschen frühzeitig die Möglichkeit, spielerisch mit Robotern zu interagieren, um ihr Interesse zu wecken. So kann es gut sein, dass sie sich für eine Karriere entscheiden, bei der sie mit den intelligenten Fertigungslösungen der Zukunft arbeiten. Die bahnbrechende PixelPaint-Lösung von ABB wurde mit Unterstützung eines Studierenden der norwegischen Universität Stavanger entwickelt“, so Jörg Reger.

Die Umfrage brachte auch regionale Unterschiede in der Branche ans Licht. So gilt der allgemeine Arbeitskräftemangel in Nordamerika als problematischer (56 Prozent) als in Asien (37 Prozent) und Europa (34 Prozent). Umgekehrt sind neue Kenntnisse und Qualifikationen in Asien deutlich stärker gefragt (57 Prozent) als in Nordamerika (37 Prozent) und Europa (48 Prozent). OEMs und Tier-2-Zulieferer maßen diesem Aspekt ebenfalls eine hohe Bedeutung zu.

An der ABB-Umfrage haben weltweit knapp 600 Branchenexpertinnen und -experten teilgenommen – darunter Verantwortliche von Fahrzeugherstellern und -zulieferern auf sämtlichen Management-Ebenen und aus der Entwicklung sowie Expertinnen und Experten aus der gesamten Automobilwelt.

Mehr Informationen, die gesamte Umfrage und Infografiken sind hier erhältlich.

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