- Auftragseingang +2% auf 8193 Millionen US-Dollar, auf vergleichbarer Basis1 +2%
- Umsatz +2% auf 8151 Millionen US-Dollar, auf vergleichbarer Basis1 +2%
- Ergebnis der Geschäftstätigkeit 1309 Millionen US-Dollar, Marge bei 16,1%
- Operatives EBITA1 von 1553 Millionen US-Dollar, Marge1 bei 19,0%
- Unverwässerter Gewinn je Aktie 0,51 US-Dollar, +8%2
- Cashflow aus Geschäftstätigkeit 1345 Millionen US-Dollar, +/- 0%
Zusammenfassung des CEO
Im dritten Quartal entwickelten sich praktisch alle Positionen unserer Erfolgsrechnung gegenüber der Vorjahresperiode positiv. Zusammenfassend kann ich sagen: Die sehr starke Entwicklung im Geschäftsbereich Elektrifizierung hat die Schwäche im Geschäftsbereich Robotik & Fertigungsautomation und im E-mobility-Geschäft mehr als kompensiert. Obwohl einige Geschäfte nicht ihre optimale Performance erbrachten, haben wir unsere rekordhohe operative EBITA-Marge von 19,0 Prozent wiederholt. Der Cashflow aus Geschäftstätigkeit blieb mit 1,3 Milliarden US-Dollar praktisch stabil. Mit einem kumulierten Free Cashflow von 2,6 Milliarden US-Dollar im bisherigen Jahresverlauf sind wir auf gutem Weg, unsere Ambition von mindestens 3,7 Milliarden US-Dollar in diesem Jahr zu erfüllen.
«ABB ist auf einem guten Weg, und ich bin zuversichtlich, dass wir unseren ‚ABB Way’ langfristig weiter optimieren können. Unsere starke Performance im dritten Quartal führt zu einer Anhebung der Margenprognose für das Gesamtjahr. Gleichzeitig beeinflusst der schwächer als erwartete Markt für Fertigungsautomation und eineetwas verlangsamte Abwicklung des Auftragsbestands das Umsatzwachstum.» Morten Wierod, CEO
Das Book-to-Bill-Verhältnis betrug insgesamt 1,01, gestützt durch die Geschäftsbereiche Elektrifizierung und Prozessautomation. Der Auftragseingang stieg um 2 Prozent (2 Prozent auf vergleichbarer Basis). Dabei legten die kurzzyklischen Aufträge zu, während die Grossaufträge gegenüber dem Rekordwert des Vorjahres nachgaben. Mit Blick auf die verschiedenen Kundensegmente ragten die Bereiche Rechenzentren, Versorgungsunternehmen und Infrastruktur mit kräftigen Zuwächsen heraus, während der mit der Fertigungsautomation verbundene Maschinenbau besonders herausgefordert war.
Das Umsatzwachstum von 2 Prozent (2 Prozent auf vergleichbarer Basis) fiel geringer aus als erwartet, was insbesondere mit unserem Fertigungsautomationsgeschäft, in gewissem Umfang aber auch mit dem Geschäftsbereich Antriebstechnik zusammenhing. Die operative EBITA-Marge übertraf im Berichtsquartal mit 19,0 Prozent die Erwartungen. Sie spiegelt die soliden Verbesserungen in drei Geschäftsbereichen gegenüber der Vorjahresperiode wider, wodurch die schwache Performance im Geschäftsbereich Robotik & Fertigungsautomation und im E-mobility-Geschäft ausgeglichen wurde. Zusätzliche Unterstützung ergab sich auch durch Corporate-Kosten, die niedriger ausfielen als ursprünglich erwartet.
Wir haben unlängst zwei Akquisitionen abgeschlossen. Zum einen die Übernahme der Födisch Gruppe in der Division Measurement & Analytics im Geschäftsbereich Prozessautomation. Gemessen an der Grösse mit einem Jahresumsatz von rund 55 Millionen US-Dollar handelt es sich zwar um ein kleineres Unternehmen, es erweitert jedoch unser Angebot im Bereich der fortgeschrittenen industriellen Emissionsmessung und Analyselösungen.
Zum anderen hat die Division Service des Geschäftsbereichs Elektrifizierung die SEAM Group übernommen, einen Anbieter von Anlagenmanagement- und Beratungsdiensten für den industriellen und gewerblichen Gebäudemarkt mit Sitz in den USA. Die Transaktion ergänzt unser bestehendes Serviceangebot und steuert rund 90 Millionen US-Dollar an Jahresumsatz bei.
Per 1. August haben Giampiero Frisio und Brandon Spencer die Leitung der Geschäftsbereiche Elektrifizierung bzw. Antriebstechnik übernommen. Beide stammen aus unseren eigenen Reihen und können deshalb direkt durchstarten. Ich weiss, dass sie viel Energie in ihre Teams einbringen werden. Auch ich habe die ersten Monate in meiner neuen Rolle als CEO absolviert. ABB steht im Zentrum von Megatrends wie der Entwicklung von Elektrizität zur massgeblichen Energiequelle und der Ressourceneffizienz durch Automatisierung. Wir haben mit unserem Betriebsmodell «ABB Way» signifikante operative Verbesserungen erzielt, und ich bin überzeugt, dass wir das Modell weiter verfeinern und noch stärker davon profitieren können. Wie wir bereits ausgeführt haben, erhöhen wir unsere F&E- und Anlageinvestitionen, um unser profitables Wachstum zu unterstützen. Zudem gibt es noch einiges zu tun, um das Thema M&A vollständig in unsere Leistungskultur zu integrieren, während wir weiterhin unsere Zielvorgaben erfüllen. Aus meiner Sicht kann ABB noch besser werden.
Ausblick
Für das vierte Quartal 2024 erwarten wir ein Wachstum des vergleichbaren Umsatzes im niedrigen bis mittleren einstelligen Bereich und die Wiederholung des historischen Musters eines negativen Book-to-Bill-Verhältnisses und einer niedrigeren operativen EBITA-Marge als im Vorquartal.
Im Gesamtjahr 2024 erwarten wir ein positives Book-to-Bill-Verhältnis, ein vergleichbares Umsatzwachstum von unter 5 Prozent und eine operative EBITA-Marge von knapp über 18 Prozent.
Auftragseingang und Umsatz
Auftragseingang
Im dritten Quartal belief sich der Auftragseingang auf 8193 Millionen US-Dollar, und das Book-to-Bill-Verhältnis lag bei 1,01. Die Verbesserung um 2 Prozent (2 Prozent auf vergleichbarer Ebene) gegenüber dem Vorjahresquartal ist Zeichen eines soliden zugrundeliegenden Marktumfelds in drei der vier Geschäftsbereiche. Der Geschäftsbereich Elektrifizierung meldete ein zweistelliges Auftragsplus bei besonders starker Nachfrage nach den Angeboten für Rechenzentren und Versorgungsunternehmen. Der Geschäftsbereich Prozessautomation profitierte zwar von lebhaften Märkten, dennoch sank der Auftragseingang gegenüber dem Vorjahreswert, der einen Grossauftrag im Umfang von 285 Millionen US-Dollar beinhaltete. Im Geschäftsbereich Antriebstechnik gingen die Aufträge zurück, was hauptsächlich mit zeitlichen Effekten bei der Buchung von Projekt- und Systemaufträgen im Bahngeschäft zusammenhing. Im Geschäftsbereich Robotik & Fertigungsautomation sank der Auftragseingang gegenüber einem schon schwachen Vorjahreswert. Während der Auftragseingang in der Division Robotics leicht anzog, war die Nachfrage in der Division Machine Automation schwach, da Kunden Lagerbestände abbauten, nachdem sie in Zeiten angespannter Lieferketten vorbestellt hatten.
Auf dem amerikanischen Kontinent war ein starkes zugrundeliegendes Marktumfeld zu beobachten, wobei die Wachstumsquote durch zeitliche Effekte bei der Buchung von Grossaufträgen belastet wurde und um 6 Prozent (6 Prozent auf vergleichbarer Basis) sank.
In Europa stieg der Auftragseingang gegenüber dem Vorjahr um 8 Prozent (6 Prozent auf vergleichbarer Basis). Die Region Asien, Naher Osten und Afrika erzielte ein Auftragsplus von 7 Prozent (8 Prozent auf vergleichbarer Basis) bei einer starken vergleichbaren Entwicklung in Ländern wie Australien und Teilen des Nahen Ostens. Dadurch konnte die moderate Abschwächung in China um 1 Prozent (2 Prozent auf vergleichbarer Basis) kompensiert werden.
Im Transport- und Infrastruktursektor herrschten lebhafte Kundenaktivitäten in den Segmenten Schifffahrt, Häfen und Modernisierung von elektrischer Ausrüstung für den Landverkehr. Im industriellen Bereich war bei Rechenzentren eine besonders starke Entwicklung zu sehen. Auch der Versorgungssektor war stark.
Im Gebäudesegment erhöhte sich der Auftragseingang, da der Gewerbebau vor allem in den USA zulegte und sich das Wohnbausegment auf niedrigem Niveau stabilisierte. In den roboterbezogenen Segmenten gingen die Aufträge in der Automobilindustrie zurück, legten in der allgemeinen Industrie und den konsumnahen Segmenten jedoch zu. Das Maschinenbausegment schwächte sich deutlich ab.
In den auf die Prozessindustrie bezogenen Segmenten verbesserten sich die Aufträge in der Stromerzeugung, der Bergbau- und Metallindustrie und in den kohlenstoffarmen Segmenten Solar und Wind. Im Segment Öl & Gas blieben die Kundenaktivitäten weitgehend stabil, während die Aufträge im Bereich Chemie nachgaben.
Umsatz
Der Umsatz stieg gegenüber dem Vorjahresquartal um 2 Prozent (2 Prozent auf vergleichbarer Basis) auf 8151 Millionen US-Dollar bei etwa gleicher Unterstützung durch Volumen und Preise. Die positive Entwicklung in drei Geschäftsbereichen, angeführt durch das zweistellige Wachstum im Geschäftsbereich Elektrifizierung, wurde durch die deutlichen Rückgänge im Geschäftsbereich Robotik & Fertigungsautomation und im E-Mobility-Geschäft teilweise aufgehoben, wo die Märkte schwach sind und sich die Auftragsbestände normalisiert haben.
Erträge
Bruttogewinn
Der Bruttogewinn erhöhte sich gegenüber dem Vorjahr um 13 Prozent (währungsbereinigt 13 Prozent) auf 3116 Millionen US-Dollar, was sich in der Verbesserung der Bruttogewinnmarge um 350 Basispunkte auf 38,2 Prozent spiegelte. Die Bruttogewinnmarge legte in drei der vier Geschäftsbereiche zu.
Ergebnis der Geschäftstätigkeit
Das Ergebnis der Geschäftstätigkeit erhöhte sich gegen-über dem Vorjahresquartal um 4 Prozent auf 1309 Millionen US-Dollar, getrieben durch die stärkere operative Performance. Dies obwohl der Zuwachs gegenüber dem Vorjahr durch eine Belastung von rund 90 Millionen US-Dollar aus der für das E-mobility-Geschäft geplanten Reduzierung der Beteiligungsquote von einer Tochtergesellschaft auf eine Minderheitsbeteiligung sowie durch einen im Vorjahres-quartal gebuchten Veräusserungsgewinn gebremst wurde. Die Marge auf das Ergebnis der Geschäftstätigkeit stieg um 30 Basispunkte auf 16,1 Prozent.
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Vorbehalte gegenüber Zukunftsaussagen
Die Pressemitteilung enthält Zukunftsaussagen sowie weitere Aussagen betreffend den Ausblick für unsere Geschäftstätigkeit, einschliesslich der Aussagen in den Abschnitten «Zusammenfassung des CEO», «Ausblick» und «Nachhaltigkeit». Diese Aussagen beruhen auf gegenwärtigen Erwartungen, Einschätzungen und Voraussagen über Faktoren, die unsere künftige Performance beeinflussen können, darunter auch über die globale Konjunkturlage sowie über die wirtschaftlichen Bedingungen in Regionen und Branchen, die für ABB die Hauptabsatzmärkte darstellen. Diese Erwartungen, Einschätzungen und Voraussagen werden im Allgemeinen mit Begriffen wie «rechnen mit», «erwarten», «schätzen», «planen», «anstreben», «Prognose» oder Ähnlichem als solche bezeichnet. Es gibt jedoch viele Risiken und Unwägbarkeiten, wovon viele ausserhalb unseres Einflussbereichs liegen, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse wesentlich von den Zukunftsaussagen und sonstigen Aussagen in dieser Pressemitteilung abweichen und welche unsere Fähigkeit, einzelne oder alle der bekannt gegebenen Ziele zu erreichen, beeinträchtigen könnten. Dazu zählen unter anderem Geschäftsrisiken im Zusammenhang mit dem volatilen globalen Wirtschaftsumfeld und den politischen Rahmenbedingungen, Kosten aus Compliance-Aktivitäten, die Marktakzeptanz neuer Produkte und Dienstleistungen, Änderungen staatlicher Bestimmungen und Wechselkursschwankungen. Obwohl ABB Ltd glaubt, dass die in solchen Zukunftsaussagen enthaltenen Erwartungen auf angemessenen Annahmen beruhen, kann das Unternehmen keine Garantien abgeben, dass sie auch tatsächlich eintreffen werden.
Hinweis: Dies ist eine Übersetzung der englischsprachigen Pressemitteilung von ABB vom 17. Oktober 2024, die Sie unter www.abb.com abrufen können. Im Falle von Unstimmigkeiten gilt die englische Originalversion.