- ABB liefert Traktions-Batterie-Systeme für neue batterie-elektrische Triebzüge (BEMUs) der staatlichen tschechischen Bahngesellschaft České dráhy
- Erster Auftrag umfasst 195 Batteriepakete der «Pro-Serie» für 15 von České dráhy bestellte BEMUs
- Langfristige Partnerschaft beinhaltet 15-Jahre-Servicevertrag
- Kürzlich auf den Markt gebrachte Traktionsbatterie eignet sich ideal für BEMU-Anwendungen, insbesondere beim Betrieb auf teilelektrifizierten Schienennetzen
ABB und die Škoda-Gruppe haben die erste Partnerschaft dieser Art zwischen den beiden Unternehmen bekannt gegeben, die einen Meilenstein in der Elektrifizierung des Bahnverkehrs setzt. Zum Auftakt der Kooperation liefert ABB ihre innovativen Traktionsbatterien der Pro-Serie. Diese kompakten und leichten Batterien sind darauf ausgelegt, die Fahrzeugleistung zu optimieren und gleichzeitig den Wartungsaufwand und die Stillstandszeiten deutlich zu verringern. Die Batteriepakete sind für die neue Flotte von batterie-elektrischen Betriebszügen (BEMUs) von Škoda bestimmt, die von der staatlichen tschechischen Eisenbahngesellschaft České dráhy bestellt wurden. Der Auftrag unterstützt die tschechische Bahn bei der Umstellung auf einen nachhaltigeren Betrieb und bietet eine schnell verfügbare Lösung für die Vermeidung von CO2-Emissionen im Schienenverkehr. Er hat einen Wert von unter 20 Millionen US-Dollar und wurde im vierten Quartal 2024 gebucht.
Die erste Vereinbarung umfasst die Lieferung von 195 Batteriepaketen «Pro 8C-850» für 15 BEMUs sowie einen umfangreichen 15-Jahres-Servicevertrag. Dies ist der erste Auftrag für ABB-Traktionstechnologie der tschechischen Škoda-Gruppe, die als Technologieunternehmen auf die Produktion von Rollmaterial spezialisiert ist, und es ist einer von mehreren bedeutenden Aufträgen für die neuen Traktionsbatterien der Pro-Serie von ABB, die erst im September 2024 auf der InnoTrans in Berlin präsentiert worden ist.
Die standardisierte Pro-Serie eignet sich ideal für BEMU-Anwendungen, insbesondere auf teilelektrifizierten Schienennetzen. Mit der Lösung können Züge sowohl auf elektrifizierten als auch nichtelektrifizierten Strecken verkehren – das bietet Flexibilität und Umweltvorteile, ohne dass die gesamte Infrastruktur elektrifiziert werden muss.
Edgar Keller, Leiter der Division Traction von ABB, sagte: «Die Partnerschaft mit der Škoda-Gruppe ist ein wichtiger Schritt im Rahmen unseres Bestrebens, Bahnbetreibern sofort verfügbare, energieeffiziente Lösungen bereitzustellen. Unsere Pro-Batterieserie eignet sich ideal für die Anforderungen teilelektrifizierter Netze und gibt Betreibern eine bewährte Option an die Hand, um Emissionen zu senken und gleichzeitig betriebliche Effizienz zu gewährleisten. Hier zeigt sich erneut: Bei ABB helfen wir der Industrie, produktiver und sauberer zu werden und dabei laufend hohe Leistungen zu erbringen.»
Zdeněk Sváta, COO der Škoda-Gruppe, erklärte: «Durch die Zusammenarbeit mit ABB unterstützen wir das Engagement der Bahnindustrie für eine Netto-Null-Zukunft. Die Traktionsbatterie Pro eignet sich perfekt für unsere innovativen BEMUs, mit denen wir České dráhy einen umweltverträglicheren, leiseren Betrieb ermöglichen. Wir freuen uns darauf, unsere Partnerschaft mit ABB fortzusetzen und gemeinsam Lösungen für einen nachhaltigeren Bahnverkehr bereitzustellen.»
ABB ist ein führendes globales Technologieunternehmen in den Bereichen Elektrifizierung und Automation, das eine nachhaltigere und ressourceneffizientere Zukunft ermöglicht. Durch die Verbindung von technischer Expertise und Digitalisierung sorgt ABB dafür, dass Industrien hohe Leistungen erbringen und gleichzeitig effizienter, produktiver und nachhaltiger werden, um ihre Ziele zu übertreffen. Bei ABB nennen wir das «Engineered to Outrun». Das Unternehmen blickt auf eine über 140-jährige Geschichte zurück und beschäftigt mehr als 105’000 Mitarbeitende weltweit. Die Aktien von ABB sind an der SIX Swiss Exchange (ABBN) und an der Nasdaq Stockholm (ABB) kotiert. www.abb.com
Die Škoda-Gruppe ist ein Hersteller komplexer Verkehrslösungen und bietet eine Palette moderner Fahrzeuge, die den neuesten europäischen Standards entsprechen. Nach mehr als 165 Jahren Unternehmensgeschichte ist Škoda der direkte Nachfolger der 1859 von Graf Wallenstein gegründeten Maschinenbauwerke und ein führendes europäisches Unternehmen im Bereich Verkehrstechnik. Die Gruppe produziert öffentliche Verkehrsmittel und Komponenten, darunter Niederflurstrassenbahnen, S-Bahn-Einheiten, U-Bahn-Züge, Elektrobusse und Trolleybusse sowie Steuerungs- und Antriebssysteme für Verkehrssysteme. Die Škoda-Gruppe beschäftigt 10’000 Mitarbeitende an verschiedenen Produktionsstandorten in der Tschechischen Republik, in Finnland und der Türkei. Zusätzlich betreibt das Unternehmen Standorte in Deutschland, Italien, Österreich, Belgien, Polen, Ungarn und der Ukraine. 2023 erzielte die Gruppe einen Umsatz von 1382 Millionen Euro und ein EBITDA von 21,8 Millionen Euro. Die Škoda-Gruppe ist Teil der PPF-Gruppe.
