ABB-Umrichter regeln Spülwasserpumpen der Wasserversorgung Kleine Kinzig

ABB-Umrichter regeln Spülwasserpumpen der Wasserversorgung Kleine Kinzig

ABB-Frequenzumrichter ACQ580 regeln im Wasserwerk des Zweckverbands Wasserversorgung Kleine Kinzig die neuen Spülwasserpumpen. Die neue Lösung ist nicht nur energetisch günstiger, sondern sorgt auch für die gewünschte Redundanz.

Die Talsperre des Zweckverbands Wasserversorgung Kleine Kinzig (WKK) ist die Einzige in Baden-Württemberg, die zur Trinkwasserversorgung genutzt wird. Die Aufbereitung des bereits sehr guten Rohwassers der Talsperre geschieht in dem unterhalb von ihr gelegenen Wasserwerk des Zweckverbands.

Nach der Vorreinigung und Teilstromaufhärtung findet durch Ozonung eine Mikroflockung und Inaktivierung von Mikroorganismen statt. Die entstandenen Flocken werden anschließend in der Mehrschichtfiltration abgetrennt. Das Wasser passiert dort dafür verschiedene, aus Hydroanthrazit und Quarzsand bestehende Filtrationsschichten.

Regelmäßiges Spülen der Mehrschichtfilter

Um die volle Wirksamkeit der fünf Mehrschichtfilter zu gewährleisten, werden sie in regelmäßigen Zeitabständen durch Spülen mit Wasser und Luft gereinigt und Ablagerungen aus den Filtern ausgespült. Im Zuge einer energetischen Sanierung und Prozessoptimierung aller Anlagenteile des Wasserwerks wurden auch die in die Jahre gekommenen und nicht mehr dem Stand der Technik entsprechenden Spülwasserpumpen erneuert.

Steffen Winter ist Abteilungsleiter Elektrotechnik bei der WKK. Er erläutert: „Je nach Verschmutzungsgrad werden verschiedene Durchflussmengen an Spülwasser benötigt. Die Spülung erfolgte in der Vergangenheit durch zwei kleinere Pumpen, die in bestimmten Spülschritten parallel laufen mussten. Die Durchflussmenge wurde mittels eines Schiebers reguliert. Überschritt die benötigte Fördermenge eines Spülschritts die maximale Förderleistung der Pumpe, wurde die zweite Pumpe zugeschaltet.“

Vollständige Redundanz durch neue Pumpen

Im Rahmen der Erneuerungsmaßnahmen wurde auch entschieden, mithilfe zweier großer Andritz-Pumpen eine Redundanz bei den Spülwasserpumpen zu schaffen. Zwei ABB-Frequenzumrichter ACQ580 regeln die Andritz-Pumpen. Die Wandgeräte haben eine Leistung von je 250 Kilowatt.

Bislang beschränkt sich ihre Aufgabe auf die Drehzahlregelung der Spülwasserpumpen. Die Drehzahl wird dabei durch den Sollwert des Leitsystems geregelt und dem jeweiligen Bedarf angepasst. Interessant findet Steffen Winter die standardmäßige Modbus RTU-Feldbusschnittstelle des ACQ580. Die Wasserqualität wird in dem Wasserwerk über Modbus RTU gemessen. So sei es vorstellbar, die Soll-Istwert-Überwachung der entsprechenden Parameter direkt auf die Frequenzumrichter zu schalten, die dann die Fördermenge selbstständig regeln.

Positiv bewertet er auch die Leiterplatten mit Schutzlack: „Die robuste Ausführung des Umrichters ist sinnvoll. Wir haben zwar eine Entfeuchtungsanlage für unsere Maschinenhalle. Bei einem Ausfall kann es aber ziemlich feucht in der Halle werden. Dann ist es gut, einen Schutz zu haben.“

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  • Die Talsperre Kleine Kinzig mit Wasserwerk. (Quelle: WKK)
  • Zwei ABB-Frequenzumrichter ACQ580 regeln heute die neuen, hocheffizienten Andritz-Pumpen. (Quelle: ABB)

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