In einer Bewerbungsphase, in der Hochschulen in ganz Deutschland angesprochen wurden, bewarben sich die Studierenden auf eine der beiden Challenges. Sie starteten mit einer intensiven Arbeitsphase bei ABB in Minden bzw. Ratingen – hier erhielten sie nicht nur fachliche Einführung in die Aufgabenstellungen, sondern auch direkte Einblicke in das Unternehmen und seine Kultur.
Zwei praxisnahe Themen standen im Mittelpunkt:
- Green Backup – die Zukunft der Notstromversorgung am Standort Minden (Process Automation)
- Nachhaltige Verpackungslösungen für Vakuumschaltkammern in Ratingen (Electrification)
Insgesamt arbeiteten 12 Studierende von acht Hochschulen in interdisziplinären Teams zusammen. Die hochschulübergreifende Kooperation wurde von den Teilnehmenden besonders positiv bewertet und trug wesentlich zu den Ergebnissen bei.

Alexander Zumkeller, Arbeitsdirektor, begrüßt die Studierenden im ABB Campus Mannheim (Alle Bilder: Luca Siermann) 
Hartmut Friemel stellt die Green Backup Challenge vor. 
Die Teilnehmenden der Green Backup Challenge, die ABB in Minden gestellt hat. 
Die Teilnehmenden der Ratinger Challenge 
Ein Team bei der Präsentation 
Eric Perotti stellt sich den Fragen der Studierenden. 
Eric Perotti stellt sich den Fragen der Studierenden. 
Nach den Präsentationen ging es ins Networking über
Finale und Austausch
Bei der Abschlusspräsentation im ABB Campus in Mannheim stellten die Teams vor Publikum ihre Ergebnisse vor. Für die Jury war es keine leichte Aufgabe, die Siegerteams zu bestimmen. Neben dem Preisgeld erhielten alle Teilnehmenden als Dankeschön einen ABB Adventskalender.
Zu Beginn der Veranstaltung begrüßte Alexander Zumkeller, Arbeitsdirektor von ABB, die Studierenden persönlich und unterstrich die Bedeutung ihres Engagements für Nachhaltigkeit und Innovation.
Im Anschluss an die Siegerehrung nahmen sich Führungskräfte Zeit für den direkten Austausch. Besonders inspirierend für die Studierenden war das Gespräch mit Eric Perotti, Vorstandsvorsitzender von ABB AG, der von seinem eigenen Weg berichtete und die Fragen der Studierenden beantwortete:
„Das große Interesse der Studierenden verdeutlicht, welch hohen Stellenwert Nachhaltigkeit für die junge Generation hat. Der direkte Austausch zeigt, wie engagiert und motiviert sie sind – und wie sehr sie es schätzen, einen realen Einblick in unser Unternehmen und eine reale Aufgabenstellung zu erhalten.“
Auch die Challenge Owner zogen ein positives Fazit. Hartmut Friemel vom Standort Minden betonte:
„Die Challenge war eine tolle Erfahrung. Minden ist nächstes Jahr wieder dabei.“
Eindrücke der Studierenden
Die Teilnehmenden berichteten von intensiven Erfahrungen, die Theorie und Praxis verbanden. Viele waren überrascht, wie komplex Unternehmensprozesse sind und wie stark Nachhaltigkeit mit Kosten, Qualität und Praktikabilität verknüpft ist.

John Schrimpf (links) hob hervor, dass er mit wenig Vorerfahrung dennoch ein detailliertes Ergebnis entwickeln konnte – unterstützt durch die enge Zusammenarbeit mit ABB. 
Rajashree Kamat (Mitte) stellte fest, dass kleine Veränderungen im Verpackungsdesign große Auswirkungen auf Emissionen und Kosten haben können. Sie lobte die Vielfalt im Team und die Verbindung unterschiedlicher Fachrichtungen, die neue Perspektiven eröffnete. 
Mohamed Baghdady nahm vor allem die Motivation mit, ABB als Arbeitgeber in Betracht zu ziehen: Die Firmenbesuche und das Gespräch mit dem Vorstandsvorsitzenden hätten ihn nachhaltig beeindruckt. 
Oliver Antons (rechts) betonte, wie spannend es war, an einem echten Praxisfall zu arbeiten und die eigenen Ideen mit direktem Bezug zur Realität einzusetzen. 
Faiqa Pervez (Mitte), die gerade ihr Masterstudium in Deutschland begonnen hatte, berichtete, wie wertvoll es war, die Unterschiede zwischen akademischer Theorie und industrieller Praxis zu erleben. Besonders spannend fand sie die internationale Teamarbeit und die kreativen Lösungen, die gemeinsam entwickelt wurden.
Zukunftsperspektiven für Studierende
- Die ABB Nachhaltigkeits‑Challenge soll den Teilnehmenden nicht nur spannende Einblicke, sondern auch Zukunftsperspektiven eröffnen – etwa in Form von Praktika oder Werkstudententätigkeiten. Bereits während der Challenge entwickelten sich vielversprechende Verbindungen, die durch die enge persönliche Zusammenarbeit unserer Expertinnen und Experten mit den Studierenden entstanden.
- Was uns besonders freut: Mehrere Teilnehmende der vergangenen Nachhaltigkeits‑Challenges haben ihren festen Einstieg bei ABB gefunden. Damit zeigt sich, dass die Challenge nicht nur Ideen hervorbringt, sondern auch Karrieren startet.
Fazit
- Die ABB Nachhaltigkeits‑Challenge 2025 war mehr als ein Wettbewerb: Sie war ein lebendiger Austausch zwischen Studierenden und ABB, zwischen Theorie und Praxis, zwischen Ideen und Umsetzung.
- Dass die Challenge bereits zum dritten Mal stattfand, unterstreicht ihre Bedeutung für ABB und für die Nachwuchsförderung.
- Die persönlichen Erfahrungen der Teilnehmenden zeigen, wie wertvoll dieser Einblick ist – für die Studierenden ebenso wie für ABB.
Wir freuen uns schon jetzt auf die nächste Runde – und auf viele weitere junge Menschen, die gemeinsam mit uns Zukunft gestalten wollen.