Es riecht nach verbranntem Gummi, als am Block D an der ersten Schleife der Rennstrecke die Formel-E-Wagen mit elektrisch hohem Sound vorbeisurren. Immer wieder raunt ein „Oh“ und „Ah“ durch die Zuschauermenge, wenn einer der Fahrer zum riskanten Überholmanöver ansetzt. Mittendrin: neun lokale Athleten von Special Olympics, Betreuer, Trainer und Vertreter der Organisation. ABB hatte die Gruppe aus Berlin und Umgebung zum Flughafen Tempelhof eingeladen, der am 24. und 25. Mai ganz im Zeichen der ersten rein elektrischen Rennserie der Welt stand, für die das Technologie-Unternehmen seit 2018 Titelpartner ist.
ABB-Finanzvorstand und Arbeitsdirektor Markus Ochsner empfing die 17-köpfige Truppe am ABB-Stand im E-Village gemeinsam mit Uta Windel, die als Projektleiterin sowohl für die Partnerschaft mit Special Olympics Deutschland (SOD) als auch lokal für die ABB Formel E verantwortlich zeichnet. „Das Team Deutschland hat bei den Weltspielen sportlich Großes geleistet und international ein Zeichen für Inklusion gesetzt. Mit der Einladung zum Berlin E-Prix wollen wir als ABB dieses einzigartige Engagement würdigen und Danke sagen“, so Uta Windel. Wie stolz auch die Athleten selbst noch zwei Monate nach ihrem Aufenthalt in Abu Dhabi sind, ließ sich leicht an den strahlenden Gesichtern beim Auspacken der Medaillen ablesen. Diese hatten die Sportler extra für den Fototermin mitgebracht und Vorstandsmitglied Markus Ochsner damit sichtlich beeindruckt! Und nicht nur ihn…
Auch der ehemalige Formel-1-Rennfahrer und Veranstalter des parallel stattfindenden Greentech-Festivals Nico Rosberg zeigte sich begeistert: „Schön, dass ihr da seid! Ihr macht eine großartige Arbeit und ich finde toll, was die Athleten leisten. Danke, dass es eine Organisation wie Special Olympics gibt, die dies ermöglicht!“ Dem ehemaligen Formel-1-Weltmeister war die Gruppe zufällig im E-Village begegnet. „Obwohl Nico im Stress war und sich gerade in einem Videodreh befand, hat er sich Zeit für Fotos mit uns genommen“, freut sich Lukas Siebke, Referent Sponsoring & Partnerschaft SOD.
Neben dieser aufregenden Begegnung fanden auch die vielen Attraktionen im E-Village großen Anklang bei den Sportlern. „Die meisten der eingeladenen Athleten sind sehr technikaffin und darum begeistert gewesen von den ausgestellten Rennwagen und Prototypen der zukünftigen Elektromobilität", verrät Gernot Buhrt, Gründungsmitglied von Special Olympics Deutschland, und fügt hinzu, „auch die Atmosphäre beim Rennen war eine ganz besondere. Die Athleten haben voll mitgefiebert!" Zumal mit dem 45-minütigen Rennen für einige der Sportler ein kleiner Traum in Erfüllung ging: Schon letztes Jahr wollte Robert Herberg den Berlin E-Prix als Zuschauer live mitverfolgen – doch die Karten waren bereits ausverkauft. „Jetzt“, sagt der Radsportler, als die Rennwagen an der Tribüne vorbeirauschen, „kann ich das endlich nachholen“, und lächelt.