ABB fördert Innovationen mit globalem F&E-Zentrum für Elektromobilität

ABB fördert Innovationen mit globalem F&E-Zentrum für Elektromobilität

Im neuen E-mobility Innovation Lab werden 120 Spezialisten zukunftsweisende Lösungen entwickeln und so die marktführende Stellung von ABB bei Ladeinfrastruktur für Elektrofahrzeuge (EV) untermauern

Der 3.600 Quadratmeter grosse Entwicklungsstandort, in den das Unternehmen 10 Millionen US-Dollar investiert hat, befindet sich auf dem Campus der Technischen Universität (TU) Delft in den Niederlanden. Hier wird ABB Innovationen im Bereich Elektromobilität vorantreiben, das künftige Portfolio des Unternehmens auf diesem Gebiet entwickeln und F&E-Projekte für Elektrofahrzeuge umsetzen. Die TU Delft gehört im Jahr 2020 zu den weltweit 15 führenden Universitäten in den Bereichen Engineering und Technik.

Parallel dazu investiert ABB 30 Millionen US-Dollar in ein globales Kompetenz- und Produktionszentrum für EV-Ladeinfrastruktur in Italien, das 2021 eröffnen soll. Beide Projekte unterstreichen das Bestreben von ABB, ihre Technologieführerschaft mit wachsenden Investitionen weiter zu festigen.

Frank Mühlon, Leiter des globalen ABB-Geschäfts E-Mobility Infrastructure Solutions, sagte: „Innovationen sind Teil unserer DNA. ABB ist Pionierin für EV-Ladesysteme und stolz darauf, massgeblich zur wachsenden Akzeptanz von Elektrofahrzeugen weltweit beigetragen zu haben. Wir haben unser E-mobility Innovation Lab auf dem Campus der TU Delft angesiedelt, weil wir dort von den besten technischen Talenten und spannendsten Startups der Niederlande umgeben sind.“

Der Komplex bietet Platz für bis zu 120 Spezialisten und markiert für ABB die Rückkehr ihres EV-Ladetechnikgeschäfts zu seinen Ursprüngen. Tatsächlich waren die Gründer von Epyon (das 2011 von ABB übernommene Startup für EV-Ladegeräte) ehemalige Studierende der TU Delft.

„Im ABB-Geschäftsbereich Elektrifizierung investieren wir jährlich rund 400 Millionen US-Dollar in Forschung und Entwicklung, um unsere Technologieführerschaft auszubauen und auf dem Gebiet der nachhaltigen Mobilität Massstäbe zu setzen. Ein Schwerpunkt dieser Investitionen liegt darin, die Grenzen des Machbaren in der Elektromobilität zu erweitern, insbesondere im Hinblick auf Ladung, Speicherung und Digitalisierung. Das neue Labor gibt uns die Möglichkeit, die Zusammenarbeit mit Herstellern von Elektrofahrzeugen zu vertiefen und die Leistung und den Fortschritt auf diesem Gebiet weiter voranzutreiben“, so Mühlon weiter.

Das nahtlose Zusammenspiel zwischen Fahrzeugen, Ladestationen und -netzwerken sowie dem Stromnetz und den unterstützenden Softwarensystemen hat für ABB hohe Priorität. Das E-mobility Innovation Lab wird mit modernster technischer Ausstattung sicherstellen, dass Ladegeräte von ABB mit allen Fahrzeugarten kompatibel sind. Zu diesem Zweck wurden spezielle Simulatoren gebaut, die ermöglichen, dass 95 Prozent aller Tests an einer digitalen Kopie der Fahrzeuge durchgeführt werden können.

Um zu prüfen, wie sich Fahrzeuge bei grosser Hitze oder Kälte verhalten, hat ABB spezielle Umwelttesträume entwickelt. Dort werden die Fahrzeuge extremen Bedingungen wie Temperaturen von -40 bis +100°Celsius und hoher Luftfeuchtigkeit ausgesetzt. Das grosszügige Atrium erlaubt es Herstellern, mit ihren Pkw, Bussen und Lkw in die warme und kontrollierte Testumgebung zu fahren. Das wird dazu beitragen, die Entwicklung von Ladetechnologien für das wachstumsstarke Segment der schweren Nutzfahrzeuge mit Elektroantrieb voranzutreiben.

Für das Engagement von ABB für eine kohlenstoffarme Gesellschaft war es wichtig, ein Gebäude zu errichten, das nicht nur den Fortschritt in der nachhaltigen Mobilität fördert, sondern auch die Umwelt schont.

Für Heiz- und Kühlungszwecke wird der ABB-Komplex an die geothermische Heiz- und Kühlungsanlage der TU Delft angebunden. Auf dem Dach werden Solarmodule mit Wechselrichtern installiert, um den aus Sonnenenergie gewonnenen Gleichstrom in Wechselstrom umzuwandeln. Zusammen mit dem hoch entwickelten Gebäudemanagementsystem für die Klima- und Lichtsteuerung und einem Batteriespeicher von ABB ermöglicht dies die Rückspeisung von Prüfenergie ins Netz.

Im November gab ABB bekannt, dass das Unternehmen plant, seine Ausgaben für Forschung, Entwicklung und digitale Innovationen auf rund fünf Prozent des Jahresumsatzes zu steigern. Federführend werden dabei die Geschäftsbereiche sein. Mit diesem Entscheid soll überdurchschnittlicher Mehrwert für Kunden geschaffen und die Umsatzqualität des Unternehmens erhöht werden, das sich auf Wachstumssegmente einschliesslich der Elektromobilität fokussiert. ABB beschäftigt konzernweit rund 7.000 Mitarbeitende in der Forschung und Entwicklung, wovon sich 60 Prozent mit der Entwicklung von Software und digitalen Innovationen befassen.

ABB ist bereits seit 2010 auf dem Markt für EV-Ladestationen aktiv und hat bis heute mehr als 17 000 Gleichstrom-Schnelllader in 80 Ländern verkauft. Das Unternehmen ist zudem in der vierten Saison Titelpartner der ABB FIA Formula E World Championship und unterstreicht auch damit sein Bekenntnis zur Förderung der Elektromobilität. Ab der neunten Saison (2022-2023) ist ABB offizieller Lieferant von Ladelösungen für die Rennserie.

ABB (ABBN: SIX Swiss Ex) ist ein führendes Technologieunternehmen, das weltweit die Transformation von Gesellschaft und Industrie in eine produktivere und nachhaltigere Zukunft energisch vorantreibt. Durch die Verbindung ihres Portfolios in den Bereichen Elektrifizierung, Robotik, Automation und Antriebstechnik mit Software definiert ABB die Grenzen des technologisch Machbaren und ermöglicht so neue Höchstleistungen. ABB blickt auf eine erfolgreiche Geschichte von mehr als 130 Jahren zurück. Der Erfolg des Unternehmens basiert auf dem Talent seiner rund 110.000 Mitarbeitenden in mehr als 100 Ländern. www.abb.com

Endnotes

  1. QS World University Rankings

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