Stoff für perfekte Qualität

Anspruchsvolle Antriebsanwendung bei Zwischenschaumaschine von Spandauer Velours

Die Produkte von Spandauer Velours sind Stoffe für große Bühnen ebenso wie für Polstermöbel und Schienenfahrzeuge. Auch technische Textilien wie Malerwalzen- oder Reinigungsplüsch und ein Plüsch für textile Waschanlagen sind Teil des Portfolios. Seit über 30 Jahren ist das Unternehmen aus dem sächsischen Lichtenstein erfolgreich am Markt.

Großen Wert legt man bei Spandauer Velours darauf, dass nur hochwertige Ware das Haus verlässt. Eine neue Zwischenschaumaschine trägt nach einem Retrofit dazu bei, den Qualitätsanspruch des Unternehmens an seine Produkte zu gewährleisten.

Auf der Zwischenschaumaschine wird die sogenannte Farbware überprüft. Das ist die vom Färber eingefärbte Rohware. Die Farbware wird auf der Maschine direkt von der Kaule (Metallspule) abgewickelt, durchläuft die Sichtkontrolle und wird am Ende wieder auf eine Kaule für die weitere Verarbeitung aufgewickelt.

Auf der Zwischenschaumaschine wird die Qualität der sogenannten Farbware überprüft. Zu sehen ist hier der Abwickler (Quelle: Schultz+Erbse).
Auf der Zwischenschaumaschine wird die Qualität der sogenannten Farbware überprüft. Zu sehen ist hier der Abwickler (Quelle: Schultz+Erbse).
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Eine Warenschaumaschine aus dem Jahr 1960 bildete die Grundlage für die Anlage. Um die Funktionalität zu erweitern und um technisch auf dem neusten Stand zu sein, wurde sie modernisiert. Dazu musste die gesamte Warenführung angepasst werden, des Weiteren wurde die Antriebstechnik modernisiert. Mit dem Umbau des elektromechanischen Parts, also von Motoren, Frequenzumrichtern und Getrieben, wurde der technische Distributor und ABB Value Provider Schultz+Erbse beauftragt.

Hohe Anforderungen an die Antriebstechnik

Sieben Machinery Drives ACS880-M04 mit einer Leistung von 0,75 Kilowatt beziehungsweise 2,2 Kilowatt regeln die Motoren der sieben Walzen. Bei dieser Geräteserie handelt es sich um eine in ihrem Optionsumfang erweiterte Variante der ACS880-Serie für Wickler, Drahtziehmaschinen, Mischer und andere Hochleistungsanwendungen im Maschinenbau.

Laut Felix Hollstein, technischer Berater für Antriebstechnik bei Schultz+Erbse, ist die direkte Drehmomentregelung (DTC) der Frequenzumrichter ein wichtiger Aspekt bei dieser Anwendung. „Gerade für solche Schwerläufe oder wo die Drehmomente schwer einzuschätzen sind, hat DTC besondere Vorteile, weil die Regelung sehr direkt ist“, sagt er.

Sieben Machinery Drives ACS880-M04 regeln die Walzenmotoren (Quelle: Schultz+Erbse).
Sieben Machinery Drives ACS880-M04 regeln die Walzenmotoren (Quelle: Schultz+Erbse).
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Der für den Aufwicklermotor zuständige ACS880-M04 verfügt über ein Regelungsprogramm für Wickler, das ein optimales Auf- und Abwickeln der Stoffbahn sicherstellt. Sören Rößler ist der Abteilungsleiter Instandhaltung bei Spandauer Velours. Er erklärt: „Der Frequenzumrichter mit der Wickler-Software bekommt einige Sollwerte vorgegeben. Er muss mit Hilfe dieser Werte eigenständig erkennen, ob mehr Material kommt oder weniger und die Drehzahl und das Drehmoment so anpassen, dass das Material, unter Beachtung des Zugsollwertes und der Bahngeschwindigkeit, sauber auf die Kaule aufgewickelt wird.“



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