Anpfiff ins Leben e.V. will jungen Sportlerinnen und Sportlern Perspektiven für den Berufseinstieg eröffnen. ABB in Deutschland unterstützt den Verein bereits seit über zehn Jahren und ermöglicht immer wieder jungen Menschen den Berufsstart bei ABB. So wie jetzt dem Fußballspieler Marius Klein.
Der 2001 geborene Defensivakteur spielte sich bei der Sportgemeinschaft SG Heidelberg-Kirchheim durch alle Jugendteams hoch bis in die 1. Mannschaft. Die letzte Saison, die coronabedingt frühzeitig abgebrochen wurde und für ihn auch noch von einer schweren Verletzung geprägt war, fiel für ihn aus. Deshalb absolvierte er in den vergangenen Monaten ein Freiwilliges Soziales Jahr bei Anpfiff ins Leben in Heidelberg-Kirchheim. Seine Geschichte mit „Anpfiff“ begann allerdings schon viel früher, nämlich mit dem sportlich motivierten Vereinswechsel zur SG Heidelberg-Kirchheim vor sechs Jahren.
„Marius ist einer von 3.500 Kindern und Jugendlichen, die Jahr für Jahr von Anpfiff ins Leben umfassend gefördert werden. Er wird nun in diesem Jahr ein duales Studium bei ABB beginnen“, so Philipp Schmidt, Koordinator Schule/Beruf/Soziales bei Anpfiff ins Leben e.V. „Hier zeigt sich wieder einmal, wie eng und wirkungsvoll die bereits langjährige Zusammenarbeit zwischen ABB und Anpfiff ins Leben auf inhaltlicher Seite ist, was uns immer wieder freut und auch anspornt, die Partnerschaft auch in den kommenden Jahren fortzuführen und weiterzuentwickeln.“
Die Mitgliedschaft bei einem Anpfiff-Partnerverein bedeutet gleichzeitig auch die Möglichkeit, verschiedene Förderangebote in den Bereichen Schule, Beruf und Soziales wahrnehmen zu können. Zu Beginn stand für den Neu-Kirchheimer wie für alle Spieler ab der U15 zunächst das jährliche sogenannte Scouting an – ein Einzelinterview zum schulischen Stand und beruflichen Ideen. In den folgenden Jahren nahm Marius Klein an vielen weiteren Angeboten teil. So beispielsweise an Gesundheitsförderungskursen und Inklusionsmaßnahmen sowie an Projekten für krebskranke Kinder und Jugendliche.
Seine nächsten Ziele hat Klein schon klar vor Augen: Den Wiederaufstieg der 1. Mannschaft in die Verbandsliga Nordbaden und sein duales Studium an der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Mannheim und bei ABB im Bereich „Integrated Engineering – Service Engineering“. Dass es ausgerechnet dieses Studium wurde, hat ebenfalls mit Anpfiff ins Leben zu tun. Die Entscheidung reifte nach einer Teilnahme bei einem Berufsorientierung-Camp und vielen Beratungsgesprächen mit Koordinator Philipp Schmidt. „Das Studium beinhaltet viele Elemente der Elektrotechnik, des Maschinenbaus aber auch der BWL, was ich vom Wirtschaftsgymnasium kenne und mir immer ganz gut lag. Damit ist man dann relativ breit aufgestellt und man kann sicher viel Erfahrung sammeln“, so Klein.
Dass er sein duales Studium bei ABB absolviert, verdankt er der engen Partnerschaft des gemeinnützigen Vereins mit dem Unternehmen. „Durch den Kontakt der Anpfiff-Mitarbeitenden zu den Partnerunternehmen ergibt sich für die Beratung ein breites Bild an Möglichkeiten für die jungen Spielerinnen und Spieler, so auch in diesem Fall. Davon profitieren alle Seiten“, so Schmidt. „Wenn wir Spieler haben, die für ein bestimmtes Berufsfeld geeignet sind, dann haben die auch wirklich reelle Chancen etwas zu bekommen. Die Unternehmen wiederum bekommen einen motivierten jungen Menschen, der uns gut bekannt ist, in den meisten Fällen über Jahre.“
Über die Zusammenarbeit mit ABB ist Schmidt sehr froh. Der Koordinator erinnert sich an den Ablauf von Kleins Bewerbung: „Ich bin auf die ABB zugegangen und habe meiner Ansprechpartnerin gesagt, dass ich hier einen sehr netten jungen Mann habe, der gerne dual studieren möchte. Marius hat dann den ganz normalen Bewerbungsprozess durchlaufen.“ Und es hat geklappt.
„Die weitreichende Ausbildungskooperation mit Anpfiff ins Leben ist für uns eine Möglichkeit, junge Menschen auf uns aufmerksam zu machen und langfristig an uns zu binden“, sagt Marcus Braunert, Geschäftsführer des ABB Training Centers in Heidelberg. „Durch die Partnerschaft mit der Initiative gewinnen wir Auszubildende und dual Studierende, die durch den Sport schon vieles mitbringen, was für den Unternehmenserfolg unabdingbar ist: Teamgeist, Eigenverantwortung und Motivation.“
Marius Klein kann seinen Start bei ABB kaum erwarten: „Ich wollte immer bei einem großen Unternehmen arbeiten, das auch international tätig ist. Das gesamte Geschäftsfeld der ABB entwickelt sich immer weiter und ist auch in Bezug auf den Klimawandel spannend.“