Forschungseinrichtung in der Schweiz hat sich für das System zur unterbrechungsfreien Stromversorgung (USV-System) PowerWave 33 (PW33) von ABB entschieden, um mit dieser hocheffizienten Technologie eine unterbrechungsfreie Stromversorgung in ihrer neuen Einrichtung in Bellinzona am Fusse der Schweizer Alpen sicherzustellen.
Neues Hauptquartier für das Institut für biomedizinische Forschung
Das Institut für biomedizinische Forschung (IRB) arbeitet an der Erforschung der Humanimmunologie sowie an der DNA-Reparatur, an seltenen Krankheiten und im Bereich der Zellbiologie. Das IRB wurde 2000 gegründet und ist an die USI (Universität der italienischen Schweiz) angegliedert. Für die Konstruktion des neuen Hauptquartiers, das vom Schweizer Architekten Aurelio Galfetti entworfen wurde und in dem auch das Institute of Oncology Research (IOR) und das Ente Ospedaliero Cantonale untergebracht sein werden, investiert das IRB rund 45 Millionen Schweizer Franken (ohne Ausrüstung). Geplant sind 25 Forschungseinheiten sowie Gemeinschaftseinrichtungen und Laborinfrastrukturen, Sitzungsräume, ein multifunktionales Auditorium und Kantinen sowie Technikräume.
Die erfolgreich expandierende Forschungstätigkeit des IRB in den letzten Jahren erforderte diese räumliche Erweiterung, wobei im neuen Gebäude erstmals alle Forscher an einem Ort untergebracht sein werden.
Dezentrales USV-System für Schutz bei plötzlichem Stromausfall
Nach einer öffentlichen Ausschreibung entschied sich das IRB für ABB, um Forschungsausstattungen, Werkstoffe und Einrichtungen vor Schäden zu schützen, die durch einen plötzlichen Stromausfall entstehen könnten. Das IRB beauftragte ABB mit der Installation mehrerer USV-Geräte vom Typ PW33. Diese bilden in ihrer Gesamtheit ein dezentrales USV-System, das Prioritäten in Abhängigkeit vom jeweiligen Risiko festlegt und so im Falle eines Stromausfalls eine definierte Selektivität ermöglicht. Drei verschiedene Ebenen der PowerWave-Technologie stellen eine unterbrechungsfreie Stromversorgung für alle Bereiche sicher, von Netzwerkkomponenten über Laborgeräte bis hin zur Notbeleuchtung und den Netzsteckdosen.
Energieeffiziente USV-Anlage PowerWave 33
PW33 eignet sich besonders für die Einsparung von Energiekosten in Forschungseinrichtungen, da das System bei vielen elektrischen Lasten eine Effizienz von bis zu 96 Prozent und beim Betrieb im Eco-Modus eine Effizienz von bis zu 99 Prozent ermöglicht.
PW33 kann für den Betrieb als einzelne Standalone-USV oder als Multi-USV-System mit bis zu 10 parallel verbundenen USV-Schränken mit einer Gesamtleistung von bis zu 5 Megawatt konfiguriert werden. Die Kapazität des USV-Systems kann an die erforderlichen Lasten angepasst werden, wobei zusätzliche Kapazitäten später hinzugefügt werden können, wenn sich der Strombedarf ändert.
Im IRB-Gebäude hat ABB eine PW33 mit einem Leistungsbereich von bis zu 160 kVA installiert, um den empfindlichsten Sektor zu schützen und für eine unterbrechungsfreie IT-Infrastruktur die aktiven Netzwerkkomponenten sowie die Steckdosen zu versorgen. Eine PW33-60kW-USV-Lösung in CPSS-Ausführung (Central Power Supply System) stellt den Betrieb von Sicherheitssystemen sicher, einschliesslich Notbeleuchtung. Die Anlage umfasst ein zentrales Stromversorgungssystem, das für die Verwendung in Notfallsystemen vorgesehen ist. Ausserdem halten mehrere einphasige PowerValue USV-Modelle mit einem Leistungsbereich von 3 und 6 kVA die Stromversorgung der Laborgeräte aufrecht.
Hervorragende Zusammenarbeit
«Wir sind sehr stolz darauf, einen Beitrag zur Geschäftskontinuität leisten zu können – wenn auch nur indirekt – und so die Erforschung der Humanimmunologie zu unterstützen», sagt Renzo Salmina, USV-Vertriebsleiter im Kanton Tessin. «Mit unserer USV haben wir eine auf die Bedürfnisse des Kunden zugeschnittene Lösung mit Schweizer Präzision realisiert. Unsere Zusammenarbeit mit dem IRB wird auch in den kommenden Jahren im Rahmen unseres Kundenservice fortgesetzt, sodass wir Qualität, Zuverlässigkeit und eine kundennahe Betreuung von der Lieferung bis zum technischen Support garantieren können.»
Die Installationsarbeiten im neuen IRB-Gebäude sind laut IRB-Gründer Franco Ranzoni reibungslos verlaufen: «Die hervorragende Zusammenarbeit und Professionalität aller Arbeitskräfte hat etwaige Probleme bei der Einführung, Installation und Inbetriebnahme des Systems auf ein Minimum reduziert.»
Im Herbst 2021 wird die neue Forschungseinrichtung, die architektonisch und technologisch anspruchsvoll und funktional gestaltet wurde, einsatzbereit sein und rund 250 Wissenschaftler beherbergen, die derzeit auf mehrere Standorte verteilt sind.