Wo früher die Schornsteine rauchten, wachsen heute Blumen, Büsche und Bäume: Das Ruhrgebiet ist bekannt für seine Industriedenkmäler. Daniel Krawczyk ist in der Region aufgewachsen und die alte Technik fasziniert ihn von klein auf. Beruflich begeistert er sich jedoch für Digitalisierung und liebt den Kontakt zu seinen Kunden. Als Mitarbeiter bei ABB ist er im Systemvertrieb genau richtig. Dort kann er diese Leidenschaften verbinden.
Das Ruhrgebiet steht für Industrieromantik. Zahlreiche stillgelegte Stahlwerke und Zechen sind inzwischen mit üppiger Vegetation bewachsen und laden zu Spaziergängen ein. Häufig gliedern sich Museen an, die zeigen, wie die Menschen damals gelebt und gearbeitet haben. Daniel Krawczyk, zuhause in Duisburg, fasziniert es, wie sich die Natur Stück für Stück ihren Lebensraum zurückerobert. Aber auch die Industriegeschichte hat für ihn ihren Reiz: Die gigantische Größe der Gebäude, die Maschinen, Fördergerüste und Transportbänder – hier lässt sich Technik anschaulich erleben.
Keine Frage, dass ein technischer Beruf genau das Richtige für ihn ist. Daniel Krawczyk entschied sich für ein duales Studium der Elektrotechnik und arbeitet heute als Account Manager Metals für das Vertriebsgebiet Großraum Nordrhein-Westfalen bei ABB in Ratingen. Nach seinem Studium hat er schnell gemerkt, dass er leidenschaftlich gerne kommuniziert und Kundenkontakt liebt – ideale Voraussetzungen für den Vertrieb. Vor gut zwei Jahren kam der 30-Jährige nach einigen Stationen bei anderen Unternehmen aus dem elektrotechnischen Bereich zu ABB.
Breites Know-how gefragt
Dieser Schritt hat Daniel Krawczyk sehr glücklich gemacht. Jetzt kann er seine Technikliebe mit seiner Kontaktfreudigkeit ideal verbinden. Er vertreibt kein spezielles Produkt, sondern arbeitet bereichsübergreifend und bietet Projekte sowie Lösungen an. Diese umfassen Produkte und Dienstleistungen aus der Automatisierung, der Leittechnik, der Antriebstechnik und der Digitalisierung. Seine Kunden stammen aus der Prozessindustrie, insbesondere aus der metallverarbeitenden Industrie, etwa Thyssenkrupp.
Wer dem jungen Mann zuhört, spürt, welchen Enthusiasmus und Feuereifer er für seinen Job und das Unternehmen ABB mitbringt: „Die Arbeit ist absolut abwechslungsreich. Ich lerne ständig dazu und kann viele Ideen einbringen.“ Er koordiniert die Projekte von der ersten Beratung bis hin zum Angebot. „Dafür brauche ich ein breites Know-how und einen guten Überblick über die Bereiche von ABB“, sagt Daniel Krawczyk. Wenn es um Produktdetails geht, greift er auf das Know-how der Spezialisten aus Mannheim und Ratingen zurück; bei Digitalisierungsprojekten helfen Kollegen aus Indien und Spanien. „Die Zusammenarbeit mit Kollegen aus anderen Ländern macht mir wahnsinnig viel Spaß.“
Mit großem Engagement kümmert sich Daniel Krawczyk auch nach der Vergabe eines Projekts weiter um den Kunden und die Akquise neuer Aufträge. Besonders spannend findet er Digitalisierungsprojekte. Derzeit erstellt er ein Angebot über Digitalisierungslösungen für einen neuen Kunden: „Wenn das klappt, wäre das ein Riesenerfolg. Wir hätten damit ein Pilotprojekt und eine erstklassige Referenz.“
Gute Vereinbarkeit von Beruf und Familie
Was den Vater einer knapp ein Jahr alten Tochter zudem begeistert: „ABB gibt mir die Möglichkeit, Beruf und Familie gut miteinander zu vereinbaren. Ich kann meinen Tag frei gestalten. Entscheidend ist, dass ich meine Ziele erreiche.“ Als Account Manager arbeitet er ausschließlich im Homeoffice – unabhängig von der Coronapandemie. Allerdings freut er sich darauf, hoffentlich demnächst wieder öfter in Ratingen zu sein, um Kollegen zu treffen und sich persönlich mit ihnen auszutauschen. „Ich hoffe, ich kann auch bald wieder unbeschwert die Kunden vor Ort besuchen. Der direkte Kontakt lässt sich nur schwer ersetzen und macht den Reiz meiner Arbeit aus.“
Mit dem gleichen Elan, mit dem er seine gut gefüllte Arbeitswoche stemmt, geht Daniel Krawczyk sein Freizeitprogramm an: So absolvierte er von 2018 bis 2020 ein MBA-Studium in technischer Betriebswirtschaft mit dem Schwerpunkt Marketing und E-Commerce – neben seinem Job und ausschließlich am Wochenende.
Radeln übers Industriegelände
Inzwischen hat er wieder mehr Zeit für seine große Leidenschaft, die Musik. Besonders die Trompete hat es ihm angetan, ein Musikinstrument, das er seit 20 Jahren spielt. Jeden Samstagvormittag schnappt er sich seinen Trompetenkoffer und fährt zuerst zu der Brassband eines Gospelchors, anschließend probt er in der Bigband der Stadt Duisburg. „Musik macht mir wahnsinnig viel Spaß und die intensiven Proben sind hervorragend, um abzuschalten“, sagt Daniel Krawczyk. Damit er bei seinem Pensum nicht aus der Puste kommt, treibt er regelmäßig Sport: Dazu packt er seine kleine Tochter in den Fahrradanhänger und radelt oder joggt mir ihr – auch über alte Industriegelände.