Kransysteme

Hunderte Millionen Container und Milliarden Tonnen Schüttgut passieren jedes Jahr die Häfen der Welt. 


Ein grosser Teil dieser Fracht wird von automatisierten Kränen geladen, gelöscht und gestapelt, die mit Automationstechnik und elektrischen Systemen von ABB ausgerüstet sind.

ABB ist seit 1897 im Krangeschäft tätig und präsentiert sich heute als weltweit führender Anbieter von elektrischen Systemen und Automationslösungen für Schüttgut-und Containerkräne.

Im Laufe der letzten Jahrzehnte hat ABB der Handhabung von Fracht und Containern durch die Automatisierung von Kränen und Terminals ein neues Gesicht verliehen. Waren können heute viel schneller, sicherer und energieeffizienter bewegt werden, um die Liegezeiten von Schiffen kurz und die Umschlagskosten niedrig zu halten.

In einem typischen modernen Hafenterminal werden die Container von einem Ship-to-Shore-Kran (STS) auf den Kai geladen und von Fahrzeugen zu einem grossen Stapelbereich transportiert. Dort werden sie von automatisierten Schienenportalkränen in der geforderten Anordnung gestapelt und stehen für die Verladung auf LKWs oder Bahnwaggons bereit.

Tausende von Containern werden so Tag für Tag in einem solchen Terminal befördert. Jede Bewegung muss mit grosser Präzision und ohne Behinderung anderer Container, Kräne oder Fahrzeuge rasch und zum richtigen Bestimmungsort hin ausgeführt werden.

ABB-Kransysteme vollziehen diese Schritte mit Hilfe einer Kombination von patentierten Technologien. Mit deren Hilfe findet der Kran den kürzesten und sichersten Weg zum Zielcontainer, nähert sich ihm schnell und lädt ihn millimetergenau in die richtige Position.

Ship-to-Shore-Kräne sind halbautomatisch. Aus Sicherheitsgründenist jeder Kran mit einem Kranführer besetzt. Die automatischen Schienenportalkräne sind dagegen vollautomatisiert. Hier überwacht ein Mitarbeiter sechs bis acht Kräne von einer zentralen Leitwarte aus. Das senkt den Personalaufwand erheblich und ermöglicht eine massive Produktivitätssteigerung pro Bediener.

ABB entwickelt das Konzept der vollautomatisierten Kransysteme und Terminals kontinuierlich weiter. 2008 stellte ABB den weltweit ersten automatisierten Schüttgut-Terminal in Luojing (Schanghai) in China fertig. 2009 führte ABB das weltweit erste vollautomatisierte Doppelhebesystem ein. Mit diesem System ausgerüstete Shipto-Shore-Kräne können zwei LKWs gleichzeitig be- oder entladen und ihre Produktivität damit nahezu verdoppeln.

Hier einige Beispiele für Installationen, mit denen ABB in den letzten 10 Jahren Massstäbe gesetzt hat:

Die modernsten Terminals der Welt:



Deutschland


Hamburg Container Terminal Altenwerder (CTA): Ein integriertes Kransteuerungssystem mit 52 vollautomatisierten Schienenportalkränen für das Containerlager, in dem an einem Platz bis zu 5 Container gestapelt und insgesamt 30 000 Container untergebracht werden können.

Niederlande


Euromax, Rotterdam: Ein integriertes Kransteuerungssystem mit 16 Doppeltrolley-Ship-to-Shore-Kränen, 58 automatisierten Schienenportalkränen und zwei Eisenbahnkränen für Phase 1 des Euromax-Terminals (2005).

Spanien


Total Terminal International Algeciras für Hanjin Shipping:32 automatisierte Schienenportalkräne und acht Shipto-Shore-Kräne (2008).

Japan


Wan Hai Lines Ohi Terminal in Tokio: 8 automatisierte Schienenportalkräne (2001, 2006).

Taiwan


Evergreen Marine Terminal, Kaohsiung: 6 automatisierteSchienenportalkräne (2005); Taipei Port Container Terminal: 40 automatisierte Schienenportalkräne (2006 und 2008); Yang Ming Lines, Kaoming: 22 automatisierte Schienenportalkräne (2009).

Südkorea


Busan New Port: 73 automatisierte Schienenportalkräne und 19 Ship-to-Shore-Kräne einschliesslich Doppelspielkränen, die zwei Container und zwei LKWs gleichzeitig bedienen. So wird die Produktivität gegenüber herkömmlichen Systemen verdoppelt (2007).

China


Der weltweit erste automatisierte Schüttgut-Terminal in Luojing, Schanghai, unter anderem mit einem vollautomatisierten Zweischalengreifer, der jeweils bis zu 50 Tonnen Material entladen kann. Alle Einheiten werden von einer zentralen Leitwarte aus bedient (2009).
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