Das PROFIBUS Redundanz Link Modul RLM01 kann direkt nach einem Master, vor einem Bussegment mit mehreren Slaves oder vor einem einzelnen Slave angeordnet werden. An dem durch RLM01 redundant gewordenen PROFIBUS lassen sich Profibusteilnehmer mit redundanten Kopplern direkt anschließen. Teilnehmer mit nur einer Schnittstelle werden wahlweise der A- oder B-Linie zugeordnet. Jede RLM01 Profibusschnittstelle kann bis zu 31 Profibusteilnehmer bedienen.
Linienredundanz:
Das Modul verstärkt Form und Amplitude des Signals der eingehenden Daten und überwacht die Aktivitäten und den Fehlerstatus aller drei Linien. Erkannte Fehler werden mittels einer LED an der Frontseite angezeigt. Für Diagnosezwecke werden entsprechende Meldungen über die 8-polige Klemmenleiste ausgegeben.
Zusammenführung redundanter Linien
Die Daten, die zuerst mit dem korrekten Frame-Anfang auf Linie A oder B ankommen werden an Anschluss M weitergeleitet. Wenn die Daten gleichzeitig ankommen, wird nach dem Zufallsprinzip Linie A oder B ausgewählt. Wenn ein Fehler in Linie A festgestellt wird, schaltet die Ansteuerlogik auf die noch freie Linie B um. Dasselbe Verfahren wird umgekehrt auch für Linie B angewendet.
Aufteilen einer nicht redundanten Linie:
Daten, die über Linie M mit dem korrekten Frame-Anfang ankommen, werden parallel an die beiden anderen Verbindungen A und B übergeben. Wenn der Frame-Anfang nicht korrekt ist, gibt die Ansteuerlogik keine Daten an A oder B aus. Zur Steigerung der Verfügbarkeit von RLM01 kann eine redundante Spannungsversorgung mit 24 V DC angeschlossen werden. Die Überwachungslogik prüft, ob beide Spannungen verfügbar sind, und meldet etwaige Fehlfunktionen.