Elektrobusse in der Schweiz: Bern und ABB ermöglichen mit Elektrobus-Linie einen weiteren Meilenstein für die E-Mobilität

Technologie von ABB hilft BERNMOBIL bei der Erreichung von ehrgeizigen Zielen für einen klimaneutralen Betrieb.

Das wegweisende Elektrobusprojekt in der Hauptstadt Bern unterstreicht die führende Position der Schweiz in den Bereichen Elektromobilität und nachhaltigem Verkehr.

Die Busse der Linie 17 des BERNMOBIL-Netzwerks nutzen das System «Opportunity Charging» oder «OppCharge» und fahren ausschliesslich mit elektrischer Energie. Dabei sparen sie 500 Tonnen CO2-Emissionen pro Jahr ein.

Nissan e.dams Fahrer und ABB Formel-E-Botschafter Sébastien Buemi im Elektrobus der Linie 17 von BERNMOBIL.
Nissan e.dams Fahrer und ABB Formel-E-Botschafter Sébastien Buemi im Elektrobus der Linie 17 von BERNMOBIL.
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Dank der Ladestationen und Antriebstechnik von ABB können die fünf Elektrobusse von BERNMOBIL, die im Dezember letzten Jahres in Betrieb genommen wurden, die gesamte Strecke von Köniz bis Bern Hauptbahnhof und zurück rein elektrisch und ohne Oberleitung fahren. Jede Ladung dauert rund fünf Minuten. Beim Ladevorgang senkt sich ein Stromabnehmer von der Ladestation herab, verbindet sich über Schienen auf dem Busdach mit der Batterie und lädt diese mit 450 kW auf. In der Nacht werden die Busse im Depot zusätzlich geladen.

Robert Itschner, Country Managing Director ABB Schweiz, erläuterte: «ABB hat mit seinen Lösungen bereits viele Innovationen und Initiativen in der Elektromobilität in der Schweiz und weltweit ermöglicht. Wir sind stolz darauf, zu einem weiteren Pionierprojekt beizutragen, das einen neuen Meilenstein in der Entwicklung der Elektromobilität in unserem Land darstellt. Wir freuen uns besonders, dass die elektrische Buslinie in Bern eingeführt wurde, wo diese Woche auch der ABB Formel E Swiss E-Prix stattfindet.»

Die Berner Elektrobusse werden für eine vierjährige Probezeit eingesetzt und ersetzen die bisher verwendeten nichtelektrischen Fahrzeuge. Die neuen elektrischen Modelle des Typs lighTram19OPP des Schweizer Fahrzeugherstellers HESS wurden aus einem bestehenden Trolleybus-Konzept entwickelt und verwenden jeweils zwei ABB-Elektromotoren und einen Traktionsumrichter, welche im Werk Turgi von ABB entwickelt wurden.

Die zugehörige Ladeinfrastruktur wird von ABB bereitgestellt und über die digitale Plattform ABB Ability™ vernetzt, so dass der Ladevorgang ferngesteuert überwacht und gesteuert werden kann.

Die Ladestation OppCharge von ABB.
Die Ladestation OppCharge von ABB.
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Auch ohne Schnellladung reicht die Batteriekapazität der Busse aus, um ihre Strecke dreimal zu fahren – eine Reichweite von ca. 35-40 km.

Es ist zu erwarten, dass das Pilotprojekt erweitert wird, wie der Direktor des Unternehmens, René Schmied, bestätigt: «Das Pilotprojekt auf Linie 17 ist nur der erste Schritt. Wir haben eine sehr ehrgeizige Vision – wir wollen bis 2040 CO2-neutral sein und ab 2025 nur noch Elektrobusse kaufen.»

Ein weiterer Vorteil der Berner Elektrobusse ist, dass sie mit Wasserkraft betrieben werden und den 150'000 Einwohnern der Stadt die Möglichkeit geben, jeden Tag einen vollständig nachhaltigen städtischen Verkehr zu nutzen.

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