"ABB in Deutschland hat mit dem Umstieg von konventionellen auf erneuerbare Energien einen wichtigen Schritt in Sachen Nachhaltigkeit unternommen", so HSE-Manager Thomas Scholl. Das zahle auf die langfristigen Nachhaltigkeitsziele des Konzerns bis zum Jahr 2030 ein: Entlang der gesamten Wertschöpfungskette - von den eigenen Standorten bis zu Kunden und Lieferanten - stehe die Klimaneutralität im Fokus.
Die Umstellung auf Ökostrom reduziert die CO2-Emissionen der ABB-Standorte in Deutschland deutlich und ist ein konkreter Schritt zu mehr Nachhaltigkeit. Rund 55.000 MWh elektrische Energie verbrauchen die deutschen Standorte jährlich - soviel wie etwa 14.000 Vier-Personen-Haushalte*. Einzige Ausnahme: der Busch-Jaeger-Standort Lüdenscheid. Im Rahmen der "Mission to Zero" produziert man bereits seit 2019 nahezu klimaneutral.
Der Strom stammt aus Europa, hauptsächlich von Lauf- bzw. Flusswasserkraftwerken. ABB bezieht den Grünstrom vom spanischen Energieversorgungskonzern Endesa. "Dieser Strom ist natürlich etwas teurer als Strom aus konventionellen Energiequellen", erläutert Sven Eisel, der als globaler Verantwortlicher für alle Indirekten Materialien und Dienstleistungen innerhalb des Geschäftsbereichs Robotik & Fertigungsautomation dieses Projekt vorangetrieben hat. "Aufgrund unseres aktiven Portfoliomanagements, sparen wir dennoch Kosten ein."
Es zeige sich hier für Unternehmen das Gleiche, wie für Privatleute: Ein Wechsel des Stromanbieters oder des Tarifs kann sich auszahlen - und mit dem Umstieg auf Ökostrom kann jeder einen kleinen Teil zum Klimaschutz beitragen.
Klimafreundlich auch bei Erdgas
Auch bei Thema Erdgas macht ABB den ersten Schritt in Richtigung Nachhaltigkeit und setzt auf eine klimafreundliche Variante: Die meisten der ABB-eigenen Standorte haben sich für die "Eco-Gas-Option" entschieden, bei der die durch den täglichen Erdgasverbrauch entstehende CO2-Menge nachhaltig kompensiert wird. So erwirbt ABB Klimakompensations-Zertifikate nach dem international anerkannten Gold-Standard und fördert damit das Klimaschutzprojekt Svilosa in Bulgarien. Hier wird der Betrieb einer Biomasseanlage unterstützt, die Methangas aus der Holzvorbereitung einer Papierfabrik zur regenerativen Wärmeerzeugung nutzt.
* Ein Vier-Personen-Haushalt verbraucht etwa 4 MWh (üblicherweise wird dies im Privatbereich in KWh angegeben). Quelle: Statistisches Bundesamt.