- „Billions of better decisions” unterstreicht die Bedeutung industrieller IoT-Lösungen für das Erreichen von Nachhaltigkeitszielen und die Befähigung von Industriebeschäftigten
- 96 Prozent der befragten 765 Entscheider betrachten die Digitalisierung als „wesentlich für die Nachhaltigkeit”, aber nur 35 Prozent haben industrielle IoT-Lösungen in großem Rahmen implementiert
- 72 Prozent der Unternehmen investieren verstärkt in das industrielle Internet der Dinge, um Nachhaltigkeitsziele zu erreichen
ABB hat heute die Ergebnisse einer neuen globalen Studie1 veröffentlicht. Dabei wurden internationale Unternehmen und Technologieführer zur Transformation der Industrie befragt, unter besonderer Betrachtung der Schnittstellen zwischen Digitalisierung und Nachhaltigkeit. Die Studie mit dem Titel „Billions of better decisions: industrial transformation’s new imperative” untersucht, in welchem Umfang das industrielle Internet der Dinge (IoT) derzeit genutzt wird und wie es die Energieeffizienz verbessern, Treibhausgasemissionen senken und den Wandel vorantreiben kann. ABB will damit in der Industrie eine Diskussion darüber anstoßen, wie das industrielle IoT eingesetzt werden kann, um es Unternehmen und Beschäftigten zu ermöglichen, bessere Entscheidungen zu treffen, die sowohl der Nachhaltigkeit als auch dem unternehmerischen Erfolg dienlich sind.
„Nachhaltigkeitsziele entwickeln sich für Unternehmen zunehmend zu Wertschöpfungs- und Reputationstreibern. Industrielle IoT-Lösungen spielen für Unternehmen eine immer wichtigere Rolle dabei, ihren Betrieb sicher, smart und nachhaltig zu machen”, sagte Peter Terwiesch, Leiter des Geschäftsbereichs Prozessautomation bei ABB. „Die Nutzung der aus den Betriebsdaten gewonnenen Erkenntnisse ist der Schlüssel zu buchstäblich Milliarden von besseren Entscheidungen in der Industrie und deren Umsetzung. So können deutliche Fortschritte erreicht werden, um die Produktivität zu erhöhen, den Energieverbrauch zu senken und geringere Umweltauswirkungen zu ermöglichen.”
Bei der im Auftrag von ABB durchgeführten Studie nannten 46 Prozent der Befragten die „künftige Wettbewerbsfähigkeit” eines Unternehmens als den entscheidenden Faktor für die verstärkte Fokussierung von Industrieunternehmen auf die Nachhaltigkeit. Und obgleich 96 Prozent der globalen Entscheider die Digitalisierung als „wesentlich für die Nachhaltigkeit” betrachten, sind nur bei 35 Prozent der befragten Unternehmen industrielle IoT-Lösungen in großem Rahmen implementiert. An dieser Diskrepanz zeigt sich, dass heute zwar viele führende Industrieunternehmen die enge Beziehung zwischen Digitalisierung und Nachhaltigkeit erkannt haben, die Einführung von digitalen Lösungen, die zu besseren Entscheidungen und zur Erfüllung von Nachhaltigkeitszielen beitragen, in Sektoren wie Fertigung, Energieerzeugung, Gebäude und Verkehr jedoch beschleunigt werden muss.
Weitere wichtige Erkenntnisse aus der Studie
- 71 Prozent der Befragten berichteten, Nachhaltigkeitszielen werde in Folge der Pandemie eine größere Priorität eingeräumt.
- 72 Prozent gaben an, sie gäben aus Gründen der Nachhaltigkeit „etwas” oder „deutlich” mehr für industrielles IoT aus.
- 94 Prozent der Befragten stimmten der Aussage zu, das industrielle IoT „ermögliche bessere Entscheidungen und verbessere die Nachhaltigkeit”.
- 57 Prozent meinten, das industrielle IoT habe sich „deutlich positiv” auf die betriebliche Entscheidungsfindung ausgewirkt.
- An erster Stelle der Gründe gegen eine Verbesserung der Nachhaltigkeit durch das industrielle IoT wurden Cybersicherheitsbedenken genannt.
Win-Win-Szenarien mit dem industriellen IoT
63 Prozent der befragten Führungskräfte stimmen der Aussage zu, Nachhaltigkeit sei gut für den unternehmerischen Erfolg, während 58 Prozent überzeugt sind, dass sie eine unmittelbare Wertschöpfung generiert. Daran lässt sich ablesen, dass Nachhaltigkeit und die traditionellen Prioritäten der Industrie 4.0-Bemühungen – Schnelligkeit, Innovation, Produktivität und Kundenorientierung – zunehmend enger miteinander verwoben sind. Für Unternehmen, die Effizienz und Produktivität vorantreiben und zugleich den Klimawandel bekämpfen wollen, eröffnen sich damit Win-Win-Szenarien.
„Die Internationale Energieagentur2 schätzt, dass die Industrie für über 40 Prozent der aktuellen globalen Treibhausgasemissionen verantwortlich ist”, erklärte Peter Terwiesch. „Wenn wir Ziele wie etwa die zur nachhaltigen Entwicklung der Vereinten Nationen und das Pariser Klimaabkommen erreichen wollen, müssen Industrieunternehmen digitale Lösungen im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategien implementieren – vom Konferenzraum bis zur Werkshalle. Jeder einzelne Industriebeschäftigte kann ein befähigter Entscheidungsträger bei der Verbesserung der Nachhaltigkeit werden.”
ABB-Innovationen für Nachhaltigkeit
ABB will mit wegweisenden Technologien vorangehen, um den Wandel zu einer kohlenstoffarmen Gesellschaft voranzutreiben und die Welt nachhaltiger zu gestalten. In den vergangenen zwei Jahren konnte das Unternehmen die Treibhausgasemissionen an seinen eigenen Standorten um mehr als 25 Prozent reduzieren. Im Rahmen ihrer Nachhaltigkeitsstrategie 2030 will ABB bis zum Ende dieses Jahrzehnts klimaneutral werden und ihre Kunden weltweit dabei unterstützen, ihre jährlichen CO2-Emissionen bis 2030 um mindestens 100 Megatonnen zu senken – das entspricht dem Ausstoß von 30 Millionen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor pro Jahr.
Kern dieser Verpflichtung sind die Investitionen von ABB in die digitale Kompetenz. Das Unternehmen setzt mehr als 70 Prozent seiner F&E-Ressourcen für digitale und Software-Innovationen ein, verfügt über ein robustes Ökosystem an digitalen Partnern wie Microsoft, IBM und Ericsson und hat sich so eine führende Position im Bereich des industriellen IoT aufgebaut.
Die digitalen Lösungen des ABB AbilityTM-Portfolios sorgen in den verschiedensten Industrieanwendungen für verbesserte Energieeffizienz, Ressourcenschonung und Kreislaufwirtschaft. Zu den Anwendungsfällen gehören unter anderem Zustandsüberwachung, vorausschauende Wartung, Energiemanagement, Simulation und virtuelle Inbetriebnahme, Fernsupport und Collaborative Operations. Die ABB AbilityTM Genix Industrial Analytics and AI Suite, der ABB AbilityTM Energy and Asset Manager, das ABB AbilityTM Condition Monitoring für den Antriebsstrang und die ABB AbilityTM Connected Services für Industrieroboter sind nur einige der mehr als 170 IoT-Lösungen von ABB für die Industrie. Weitere Informationen über ABB Ability finden Sie hier: https://global.abb/topic/ability/en.
Um das Gespräch zu diesem wichtigen Thema in Gang zu halten, wird ABB am Mittwoch, den 2. März, ein Industrie-Webinar veranstalten. Im Mittelpunkt steht dabei die Konvergenz von Digitalisierung und Nachhaltigkeit sowie die Frage, wie das industrielle IoT und damit verbundene Technologien helfen können, Energie zu sparen, Ressourcen zu schonen und die Sicherheit von Beschäftigten und Bevölkerung zu verbessern. Die bekannte Technik-Journalistin und Klimainvestorin Molly Wood wird diese virtuelle Podiumsdiskussion moderieren, bei der Manager, Bestseller-Autoren und andere Vordenker dieser Konvergenz näher auf den Grund gehen und sich eingehender mit der Frage beschäftigen, wie Industriebetriebe die Entscheidungsfindung unternehmensweit verbessern und nachhaltiger machen können.
ABB (ABBN: SIX Swiss Ex) ist ein führendes Technologieunternehmen, das weltweit die Transformation von Gesellschaft und Industrie in eine produktivere und nachhaltigere Zukunft energisch vorantreibt. Durch die Verbindung ihres Portfolios in den Bereichen Elektrifizierung, Robotik, Automation und Antriebstechnik mit Software definiert ABB die Grenzen des technologisch Machbaren und ermöglicht so neue Höchstleistungen. ABB blickt auf eine erfolgreiche Geschichte von mehr als 130 Jahren zurück. Der Erfolg des Unternehmens basiert auf dem Talent seiner rund 105’000 Mitarbeitenden in mehr als 100 Ländern. www.abb.com
[1] Von ABB in Auftrag gegebene Befragung „Billions of Better Decisions”, August 2021, durchgeführt vom kalifornischen Marktforschungsunternehmen IntelliSurvey. Dabei wurden 765 Entscheider großer und mittlerer Unternehmen in China, Italien, Deutschland, Schweden, der Schweiz, dem Vereinigten Königreich und den USA online in ihrer Landessprache befragt. Die Befragten kamen aus 12 Industriesegmenten, darunter Energie, Fertigung und Verkehr. Die gesammelten Daten wurden durch ausführliche qualitative Interviews mit Fachexperten für digitale Transformation und Nachhaltigkeit ergänzt.
[2] https://www.iea.org/reports/greenhouse-gas-emissions-from-energy-overview/emissions-by-sector#abstract