ABB zeigt in einer Studie, wie Städte dem steigenden Wasserbedarf begegnen und gleichzeitig CO₂-Emissionen reduzieren können

ABB zeigt in einer Studie, wie Städte dem steigenden Wasserbedarf begegnen und gleichzeitig CO₂-Emissionen reduzieren können

  • Der ABB-Bericht „Energy Transition Equation“ zeigt, wie Automatisierung und Digitalisierung Abwasserunternehmen bei der Reduzierung der CO2-Emissionen um bis zu 2.000 Tonnen pro Jahr1 unterstützen können
  • Mit mehr als 50.000 vorhandenen Abwasseranlagen weltweit und einem prognostizierten Wachstum der Branche von mehr als 7 %, sind die Auswirkungen bei der Bekämpfung von Wasserknappheit und CO2-Emissionen der Industrie immens 
  • Durchschnittliche Betriebskosteneinsparungen von bis zu 1,2 Mio. US-Dollar pro Anlage2 bieten Städten die Möglichkeit mehr Abwasser aufzubereiten und die unbehandelte Abwassermenge, die in Flüsse und Seen gepumpt wird, zu reduzieren 
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ABB hat heute den ersten einer Reihe von Berichten für den Energie- und Abwassersektor veröffentlicht, die aufzeigen, welchen Einfluss Technologien haben können, um Industriekunden bei der Reduzierung von CO2-Emissionen und der Bewältigung der Energiewende zu unterstützen.

Die Vereinten Nationen gehen von einem Wassermangel von 40 % bis 20403 aus. In diesem Zusammenhang hat ABB nach Möglichkeiten gesucht, wie die bessere Nutzung von Abwasser den Druck auf die Wasserversorgung verringern könnte.

Wird Abwasser effektiv aufbereitet, kann es in den Wasserkreislauf zurückgeführt werden, und bietet so eine wertvolle, jedoch häufig ungenutzte Quelle für die Lösung der Wasserknappheit. Wichtig ist auch, dass sich die Menge des nicht behandelten Abwassers reduzieren lässt, da dies negative Auswirkungen auf die öffentliche Gesundheit, die Umwelt und den Lebensraum in Flüssen und Meeren hat.

"Die global erhobenen Daten zeigen, dass lediglich die Hälfte unseres Abwassers richtig aufbereitet wird4“, erläutert Brandon Spencer, Geschäftsbereichsleiter, ABB Energy Industries. „Es ist unverantwortlich, dass unbehandeltes Abwasser in unsere Gewässer gelangt. Dies hat nicht nur verheerende Auswirkungen auf Fischgründe, Tiere, die marine Biodiversität und die öffentliche Gesundheit, es ist auch eine unglaubliche 'Verschwendung' dieses wertvollen Rohstoffs. Wir müssen mehr tun.“

Die Aufbereitung von Abwasser ist jedoch sehr energieintensiv. Die Industrie im Allgemeinen verbraucht bis zu 3 % des aktuellen Energieertrags der Welt5 und trägt mit über 1,5 % zu den globalen Treibhausgasemissionen bei.6

Um dieses Ungleichgewicht zu beseitigen, hat ABB gemeinsam mit einem unabhängigen Ökonomen neun Monate in Forschung und Modellierung investiert. Zielsetzung ist es zu zeigen, wie durch eine verstärkte Anwendung und Integration von modernen Prozessautomatisierungstechnologien, eine effizientere Abwasseraufbereitung ermöglicht und somit CO2-Emissionen reduziert und eine Kostenersparnis erzielt werden kann.

Der ABB-Bericht „Energy Transition Equation“ zeigt, wie Automatisierung und Digitalisierung Abwasserunternehmen bei der Reduzierung der CO2-Emissionen um bis zu 2.000 Tonnen pro Jahr7 unterstützen können. Das entspricht der Menge CO2, der jedes Jahr für den Verlust von 30.000 Tonnen Gletschermasse verantwortlich ist8. Mit mehr als 50.000 vorhandenen Abwasseranlagen weltweit könnten bis zu 100 Mio. Tonnen CO2 eingespart werden.9

"Als Technologieführer verpflichtet sich ABB dem Schutz wertvoller Ressourcen, wie Wasser und Energie, für eine kohlenstoffarmen Umwelt und mehr Nachhaltigkeit. 2021 haben wir unsere CO2-Emissionen gegenüber dem Referenzjahr 2019 um 39 % reduziert. Im Rahmen unserer Nachhaltigkeitsstrategie 2030 erarbeiten wir mit unseren Kunden gemeinsam, wie sie ihre jährlichen CO2-Emissionen bis 2030 um mindestens 100 Megatonnen reduzieren können“, so Brandon Spencer.

Man geht davon aus, dass der weltweite Abwassermarkt, getrieben von dem Bedarf nach mehr Frischwasser, Bevölkerungswachstum und strengen Umweltauflagen, von 300 Mrd. US-Dollar in 2022 auf 490 Mrd. US-Dollar in 2029 wachsen wird.10

Die wirtschaftliche Modellierung der Studien wurde von dem unabhängigen Ökonom Steve Lucas von Developmental Economics11 gemeinsam mit ABB Energy Industries durchgeführt, unterstützt durch eine Desktop-Recherche aus akademischen und industriellen Quellen. ABB plant 2022 und 2023 weitere Berichte mit dem Fokus auf Offshore-, Energie- und Chemiemärkte zu veröffentlichen.  

Um den Bericht in Englischer Sprache zu lesen und herunterzuladen, klicken Sie bitte hier: solutions.abb/energy-transition 

Der Geschäftsbereich Prozessautomation von ABB ist führend in der Automatisierung, Elektrifizierung und Digitalisierung sowohl für die Prozessindustrie als auch für hybride Industrien. Wir bedienen unsere Kunden mit einem breiten Portfolio an Produkten, Systemen und Lösungen, darunter unser weltweit als Nr. 1 anerkanntes Prozessleitsystem, Software und Lifecycle-Services, branchenspezifische Produkte sowie Angebote für Mess- und Analysentechnik und die Marine. Als globale Nummer 2 auf dem Markt bauen wir auf unser fundiertes Fachwissen, unser vielfältiges Team und unsere globale Präsenz. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, unseren Kunden zu helfen, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, ihre Kapitalrendite zu verbessern und einen sicheren, intelligenten und nachhaltigen Betrieb zu führen. go.abb/processautomation

ABB (ABBN: SIX Swiss Ex) ist ein führendes Technologieunternehmen, das weltweit die Transformation von Gesellschaft und Industrie in eine produktivere und nachhaltigere Zukunft energisch vorantreibt. Durch die Verbindung ihres Portfolios in den Bereichen Elektrifizierung, Robotik, Automation und Antriebstechnik mit Software definiert ABB die Grenzen des technologisch Machbaren und ermöglicht so neue Höchstleistungen. ABB blickt auf eine erfolgreiche Geschichte von mehr als 130 Jahren zurück. Der Erfolg des Unternehmens basiert auf dem Talent seiner rund 105.000 Mitarbeitenden in mehr als 100 Ländern. www.abb.com

Anmerkungen für Redakteurinnen und Redakteure

Einige der Forschungszahlen wurden für die Presseveröffentlichung gerundet – exakte Berechnungen und Zahlen sind dem Bericht zu entnehmen. Die vollständige Aufschlüsselung der Berechnungen steht hier zum Download bereit.

Diese Zahlen basieren auf einer 1 x 95 ML Greenfield-Abwasseranlage mit einem Betriebslebenszyklus von 32 Jahren (und einer vierjährigen Entwicklungsphase) sowie 1 x 50 ML Brownfield-Abwasseranlage mit einer verlängerten Betriebsdauer von 32 Jahren.

1. Average figures taken across findings for new (greenfield) and existing (brownfield) wastewater facilities.

2. Average figures taken across findings for new and existing wastewater facilities

3. https://unesdoc.unesco.org/ark:/48223/pf0000231823_eng

4. ESSD - Country-level and gridded estimates of wastewater production, collection, treatment and reuse (copernicus.org)

5. Circular Economy: Tapping the Power of Wastewater - International Water Association (iwa-network.org)

6. Wastewater treatment for carbon capture and utilization | Nature Sustainability

7. Average figures taken across findings for new (greenfield) and existing (brownfield) wastewater facilities.

8. Source: Global warming to date could ‘obliterate’ a third of glacier ice - Carbon Brief, Nature Climate Change, by the researchers B. Marzeion, G. Kaser and F. Maussion 

9. https://www.waternewseurope.com/global-database-of-wwtps-and-their-effluents/#:~:text=More%20than%2058%2C000%20wastewater%20treatment,the%20wastewater%20treatment%20plants%20drai

10. https://www.fortunebusinessinsights.com/water-and-wastewater-treatment-market-102632

11. https://developmenteconomics.co.uk

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