FOUNDATION Fieldbus

ABB bietet eine vollständige FOUNDATION-Fieldbus-Lösung, die Tools und Netzwerkgeräte umfasst. FOUNDATION Fieldbus (FF) ist eine offene, integrierte Architektur für die Verteilung von Automatisierungsapplikationen im gesamten Netzwerk und auf die Geräte. Es handelt sich um einen offenen Standard für Applikationen in der Prozessautomatisierung.

Zwei verschiedene Feldbusnetzwerke werden unterstützt:

  • H1-Link mit 31,25 kBit/s für die Verbindung von zweiadrigen Feldgeräten wie Transmitter, Aktoren und I/O-Module einschließlich eigensicherer Applikationen
  • HSE, der Hochgeschwindigkeits-Ethernet-Bus mit 100 MBit/s, H1-Subsysteme über Linking Devices, Datenserver und Arbeitsstationen

System 800xA unterstützt die gesamte FF-Architektur einschließlich Hochgeschwindigkeits-Ethernet (HSE):

  • AC 800M Controller mit FF HSE, optional redundant
  • Infrastruktur- und Netzwerkgeräte für höhere Verfügbarkeit
  • Applikationen wie System 800xA Asset Optimization oder Operations sind über den FF-OPC-Server verbunden

Für System 800xA ist eine umfassende Auswahl an Feldgeräten zertifiziert, die eine nahtlose Implementierung ermöglichen. Die Gerätebibliotheken werden fortlaufend mit Geräten von ABB und Drittanbietern erweitert. Das Device Integration Center von ABB verwaltet und erweitert die entsprechenden Bibliotheken.


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Geräteintegration
Daten
Device library
Engineering
Einsatzgebiete

Das Paket zur Integration von FF-Geräten für System 800xA enthält die notwendigen Komponenten für die Verwaltung von Feldgeräten in der Systemumgebung von 800xA:

  • Umfassende Gerätebibliotheken mit Gerätetypobjekten von ABB und von Drittanbietern
  • Feldbus-Managementtools für Konfiguration, Parametrierung, Inbetriebnahme und detaillierte Diagnose
  • Fieldbus-OPC-Server, die den Applikationen und den Bedienerarbeitsplätzen Feldgerätevariablen und Statusinformationen zur Verfügung stellen
  • Asset Monitor für die Analyse von Daten zum Asset-Status und zum Asset-Zustand

Alle wichtigen Informationen zu Gerätestatus, Diagnose und Prozess sind bei Bedarf in der gesamten Anlage und während des gesamten Lebenszyklus verfügbar. Damit ist die richtige Information zur richtigen Zeit am richtigen Ort.

Außerdem bietet ABB, zusätzlich zur reinen FF-Funktionalität, einen Mehrwert durch weitere Komponenten für das Asset-Management. Dadurch können Betreiber Instandhaltungsprobleme erkennen, Problemursachen diagnostizieren und Empfehlungen für Korrekturmaßnahmen aussprechen, bevor es zu Ausfällen in der Anlage kommt.
Die Gerätebibliothek wird vom Device Integration Center kontinuierlich um neue Geräte ergänzt.

Das Device Integration Center liefert für Geräte mit nachweisbarer Interoperabilität vorkonfigurierte Objekttypen. Die Betreiber des Systems können dadurch Engineeringaufwand, Inbetriebnahmezeit und Instandhaltungskosten einsparen. Gerätehersteller haben dadurch die Gewähr, dass ihre Geräte und die zugehörigen Softwarekomponenten über den gesamten Lebenszyklus hinweg ordnungsgemäß in Verbindung mit System 800xA funktionieren. Das Ergebnis ist eine effizientere Nutzung der Feldbus-Technologie.

  • FF-HSE-Backbone-Bus mit 100 MBit/s
  • FF H1 ist ein vollständig digitaler, serieller Zwei-Wege-Kommunikationsbus mit 31,25 kBit/s
  • An einen AC 800M Controller können bis zu 12 CI860 HSE-Schnittstellenmodule angeschlossen werden
  • Das Linking Device LD 800HSE EX verbindet 4 H1-Links mit dem HSE-Backbone
  • CI860 und LD 800HSE EX sind optional redundant verfügbar
  • Der optional redundante OPC-Server FF ermöglicht der höheren Verfügbarkeit dank des direkten Zugriffs auf Feldgerätedaten
  • Höchste Flexibilität durch den Anschluss mehrerer Controller an den HSE-Backbone

Gerätetypobjekte, die mit dem Device Library Wizard auf System 800xA installiert werden, liefern die wesentlichen Aspekte für die folgenden Aufgaben:

Gerätemanagement
Die Software Device Management ermöglicht die effiziente Planung, Inbetriebnahme und Instandhaltung von Feldgeräten im Rahmen von Industrial IT System 800xA von ABB.

Produktdokumentation
Die Produktdokumentation ist über das Gerätetypobjekt direkt verfügbar. Die Produktkenndaten sind im praktischen elektronischen Format zusammengefasst. Dadurch stehen Dokumente wie Datenblätter und Handbücher zu Installation, Konfiguration und Betrieb sowie zu Wartung und Instandhaltung per Mausklick zur Verfügung.

Asset-Überwachung
Asset Monitor, Asset Reporter und Asset Viewer erfassen und analysieren Daten zum Asset-Status und zum Asset-Zustand. Diese Module benachrichtigen das Bedien- und Instandhaltungspersonal, wenn aufgrund von Ausnahmezuständen Instandhaltungsmaßnahmen erforderlich sind.

Computerized Maintenance Management System (CMMS Connectivity)
CMMS Connectivity ermöglicht die nahtlose Integration des Computerized Maintenance Management System (CMMS) in die Industrial IT Systemumgebung. Instandhaltungsinformationen zu Assets können über die vorkonfigurierten Standardansichten von CMMS abgerufen werden. Dies ermöglicht die schnelle, effiziente Beurteilung des Instandhaltungszustands und etwaiger erforderlicher Instandhaltungsmaßnahmen. 

Device Library Wizard
Geräteobjekttypen für die Systemumgebung von ABB Industrial IT sind auf den Datenträgern von System 800xA sowie über MyABB / My Control System in Form von Gerätetypdateien verfügbar. Der Benutzer kann diese separat gelieferten Geräteobjekttypen mithilfe des Device Library Wizard zu System 800xA hinzufügen. Gerätebibliotheken können somit individuell gemäß den Anforderungen des Benutzers verwaltet werden.

FF-Feldbus-Management-Tool (Fieldbus Builder FF)
Die Konzeption und die Konfiguration der Feldbusarchitektur und die Konfiguration der Feldgeräte werden mit dem Fieldbus Builder FF durchgeführt, der in System 800xA integriert ist. Er ermöglicht das Hinzufügen, Verschieben, Entfernen, Konfigurieren und Kopieren von FF-Geräten. Zudem werden Upload, Download und Inbetriebnahme für FF-Geräte vereinfacht. Über Plausibilitätskontrollen und die automatische Optimierung der Link-Eigenschaften wird sichergestellt, dass Netzwerk und Applikationen korrekt konfiguriert sind.

FOUNDATION-Fieldbus-OPC-Server
Der FOUNDATION-Fieldbus-OPC-Server stellt OPC-Clients im System Daten von FF-Geräten zur Verfügung. Dadurch können verschiedene Systemfunktionen wie etwa System 800xA Asset Optimization oder Operations auf die Daten der angeschlossenen Feldgeräte zugreifen, ohne auf Kommunikationspfade über den Controller zurückzugreifen. Dadurch erhöht sich insgesamt die Verfügbarkeit, da Automatisierungsaufgaben mit den Feldgeräten durchgeführt werden. Der OPC-Server wird automatisch über den Fieldbus Builder FF konfiguriert. 

Device Management FF wird für die Entwicklung und Konfiguration der Feldbustopologie sowie für die Konfiguration von FF-Feldgeräten verwendet. Es dient der Konfiguration, Inbetriebnahme und Instandhaltung des FF-Netzwerks mit HSE-Subnetzen und H1-Links. Mit Hilfe von Funktionsbaustein-Applikationsdiagrammen wird die Logik für die dezentrale Steuerung spezifiziert. Diese Diagramme können per Drag&Drop auf Grundlage der FF Device Library erstellt werden. Die verfügbaren Funktionsbausteine der einzelnen Geräte werden aufgelistet und sind einsatzbereit. Auch gerätespezifische Funktionsbausteine werden unterstützt. Die Signale können auf dem HSE-Subnetz und den H1-Links veröffentlicht werden. Der erforderliche LAS (Link Active Scheduler) wird automatisch erstellt und kann manuell angepasst werden. Mit den FF-Gerätebeschreibungen und den Capabilities Files der entsprechenden Feldgeräte kann die Konfiguration der Topologie und der Automatisierungsstrategie vorgenommen werden, ohne dass die entsprechenden Geräte online sein müssen.

Über Plausibilitätskontrollen und die automatische Optimierung der Link-Eigenschaften wird sichergestellt, dass Netzwerk und Applikationen korrekt konfiguriert sind. Diese frühzeitige Überprüfung vereinfacht erheblich den nachfolgenden Download der Konfiguration auf die Feldgeräte. Inkrementelle Ladevorgänge sorgen für schnelle, sichere Downloads ohne unnötige Prozessunterbrechungen. Der Download der Konfigurationsänderungen wird so optimiert, dass die Auswirkung auf die bestehende Gerätekonfiguration minimal ist. Dies ermöglicht eine schnelle Inbetriebnahme. Parameter und Signalwerte sowie deren Status können für jedes Gerät und seine Funktions-, Resource- und Transducer-Bausteine angezeigt werden. 


Weitere Informationen zu Infrastruktur- und Netzwerkgeräten für FF

Die ABB Netzwerkgeräte für FOUNDATION Fieldbus vereinfachen die Einrichtung einer stabilen Infrastruktur für Feldbussysteme sowie die Instandhaltung und Erweiterung des Systems. Feldbuskomponenten von ABB sind ideal für ihre spezifische Verwendung im Feld geeignet. Das lieferbare Gerätesortiment bietet folgende Vorteile:

  • Das Bussegment ist gegen Kommunikationsfehler und Kurzschlüsse geschützt.
  • EEx-i-Feldgeräte können im laufenden Betrieb angeschlossen werden.
  • Es sind keine weiteren Verzweigungs- oder Verteilerkästen erforderlich.
  • Es stehen eine höhere Speisespannung und ein höherer Speisestrom bereit. Dadurch erhöhen sich die mögliche Segmentlänge und die Zahl der Feldgeräte, die an ein einzelnes Segment angeschlossen werden können

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