„Diese geforderte Flexibilität erreichen wir neben der entsprechenden Anlagentechnik auch über die Steuerungs- und Regelungsmöglichkeiten im ABB-Leitsystem, die ein schnelles An- und Abfahren der BHKW-Anlagen ermöglichen“, sagt Bachmann. „Mit der Power-to-Heat-Anlage, die wie ein riesiger Tauchsieder Strom in Fernwärme umwandelt, die dann im Wärmespeicher zwischengelagert werden kann, können wir nun außerdem innerhalb von fünf Minuten bis zu zehn Megawatt vorzugsweise regenerativ erzeugten, überschüssigen Strom aus dem Netz abnehmen. Damit können wir unabhängig von unserer Wärmenachfrage unsere Anlagen optimal betreiben.“ Durch die zeitliche Entkopplung von Fernwärmeproduktion und -bedarf kann außerdem auch dann Strom produziert werden, wenn der für den hocheffizienten KWK-Prozess erforderliche Wärmebedarf der Kunden nicht anliegt. Umgekehrt ist die Wärmeversorgung dadurch auch ohne Stromproduktion gesichert.
„Neben der technischen Einbindung der neuen Anlagen in das bestehende Leitsystem haben wir zahlreiche Komponenten für den hydraulischen Teil des Wärmespeichers geliefert“, sagt Frank Karliczek, Accountmanager der ABB Prozessautomation. „Das ist ein schönes Beispiel für die gute bereichsübergreifende Zusammenarbeit bei uns.“ Neben Frequenzumrichtern für die Pumpen kommen im FHW Neukölln vor allem Durchflussmessgeräte von ABB zum Einsatz.