Die Inbetriebnahme von Frequenzumrichtern sowie von Bedienpanels für Erregungssysteme für Hochspannungs-Synchronmotoren, Generatoren und Kondensatoren erfordert besondere und seltene Fertigkeiten. Aufgrund der Pandemie ist für die gefragten Experten von ABB ein Besuch vor Ort aber oft nicht möglich.
Tatsächlich kann ABB aber durch kreative Kombinationen von Hilfsmitteln und Teamarbeit die meisten unserer Motoren- und Antriebskunden per Fernwartung weiterhin unterstützen.
Ein gutes Beispiel für Remote-Support bei der Motoreninbetriebnahme kommt aus dem Nahen Osten. Ein Inbetriebnahme-Ingenieur von ABB in Schweden sollte Anfang dieses Jahres zu einer Bohrstelle reisen, um vier Bedienpanels für Erregungssysteme von Hochspannungs-Synchronmotoren in Betrieb zu nehmen. Aufgrund von Reisebeschränkungen war dies jedoch nicht möglich.
Remote Support durch einen Inbetriebnahme-Ingenieur in Schweden per Telefon und per Online-Kommunikation mit einen Außendiensttechniker im Nahen Osten erwies sich als praktikable Lösung,um das Projekt rechtzeitig in Betreib zu nehmen.
Bei einem Projekt im Versorgungssektor, ebenfalls im Nahen Osten, konnten ABB-Ingenieure nicht anreisen, um Mittelspannungsantriebe in Betrieb zu nehmen. Daher wurde die Ferninbetriebnahme der Antriebe mithilfe zweier Techniker des Kunden vor Ort durchgeführt.
Um den Arbeitsbereich und die Antriebe beobachten zu können, wurden zwei Kameras aufgestellt. Auf einen PC des Kunden installierte ABB ihre Software zur Inbetriebnahme und gemeinsamen Steuerung durch Microsoft-Teams. ABB gelang es, damit die Inbetriebnahmezeit zu verkürzen und die Anlage vor dem festgelegten Termin in Betrieb zu nehmen.