Selektive Typen werden meist als „Haupt-Fehlerstrom-Schutzschalter“ eingesetzt, da sie den Fehlerschutz (Schutz bei indirektem Berühren) und Brandschutz im nachgeschalteten System sicher stellen.
Aus folgenden Gründen sollte nie eine 30 mA FI-Schutzeinrichtung als zentrales Schutzgerät für die gesamte Wohnung genutzt werden:
- Besonders elektronische Verbraucher erzeugen mehr und mehr Ableitströme.
- Die Wahrscheinlichkeit einer ungewünschten Auslösung steigt.
- Bei Auslösung (gewollt oder ungewollt) wird die gesamte Stromversorgung abgeschaltet.
- Nach DIN VDE 0100-530 sind elektrische Stromkreise einer oder mehrerer Fehlerstrom-Schutzeinrichtungen so zuzuordnen, dass im vorgesehenen Normalbetrieb ein unerwünschtes Abschalten unwahrscheinlich ist.
Deshalb wird empfohlen, wie folgt vorzugehen:
- Aufteilung der zu schützenden Kreise in Einzelstromkreise und Schutz der Einzelstromkreise durch separate 30 mA FI-Schutzeinrichtung (als zusätzlicher Schutz oder Fehlerschutz bei direktem oder indirektem Berühren).