AFDD


Reduzierung der Brandgefahr durch den Einsatz von AFDD Schutzeinrichtungen.


Der AFDD erhöht die elektrische Sicherheit durch Erkennung von Fehlerlichtbögen. Der vorbeugende Brandschutz durch den AFDD hilft, die Gefahr durch elektrisch gezündete Brände zu senken. Defekte in der Elektroinstallation können schneller erkannt und die fehlerbehafteten Stromkreise getrennt werden. In ausgewählten Bereichen ist der Einsatz des AFDD nach DIN VDE 0100-420 Pflicht.

Überall, wo Brände erhebliche Auswirkungen haben, sollte über den Einsatz von AFDDs nachgedacht werden.

Durch die Anpassung an das bewährte System pro M compact von ABB passen die AFDDs nahtlos in das bestehende Portfolio.


Unser Angebot



FAQ


Wie funktioniert ein AFDD?

Der AFDD analysiert kontinuierlich das Frequenz-, Spannungs- und Strombild und sucht nach charakteristischen Abschnitten, die einem Lichtbogen zugeordnet werden können. Dass ein AFDD nicht beim Ziehen eines Steckers auslöst liegt an der Auslöseverzögerung. Die Fehlauslösung von AFDDs wird dadurch reduziert.

Detaillierte Beschreibung der AFDD-Funktion mit anschaulichen Bildern zu den Stromverläufen finden sie in unserem technischen Handbuch.


Ist der Einsatz des AFDD Pflicht?

Ob der AFDD eingesetzt wird oder nicht ergibt sich aus der DIN VDE 0100-420. Seit Oktober 2019 wurden die Anwendungsbereiche für AFDDs neu definiert.

In
  • Räumen mit Schlafgelegenheiten
  • Räumen mit erhöhter Explosions- oder erhöhter Brandgefahr nach Musterbauordnung (MBO) 
  • Räumen aus Baustoffen mit geringerem Feuerwiderstand als F30 (nach DIN 4202-2)
  • oder bei Gefährdung von unersetzbaren Kulturgüter (Bsp.: Museen, Nationaldenkmäler, Bahnhöfe, Flughäfen, Archive, Galerien, Baudenkmäler)
muss überprüft werden, ob ein AFDD einzusetzen ist. 

Was sich sonst noch durch die Neuauflage für den Einsatz von AFDDs geändert hat haben wir auch im ElektroSpicker Nr. 2 erläutert.

Erfahren Sie hier mehr zu dem Thema! 

Brandschutzschalter = AFDD?

Brandschutzschalter war gestern, AFDD ist heute. „Brandschutzschalter“ ist ein Begriff, der sich zwar eingebürgert hat, normativ aber nicht verwendet wird. ABB hat sich entschlossen, dem normativen Begriff des AFDD (Arc fault detection device = Fehlerlichtbogen-Schutzeinrichtung) zu folgen. Warum das Wort „Brandschutzschalter“ auch negativ aufgefasst werden kann, lesen Sie hier.


Wie erreiche ich ein hohes Schutzlevel?

Grundsätzlich erhöht ein verbauter AFDD die elektrische Sicherheit für Personen, Tiere und materielle Werte. Wenn ein sehr hohes Schutzniveau erreicht werden soll, führt kein Weg an FI, LS, Überspannungsschutz und auch einem AFDD vorbei. Alle Schutzgeräte haben das Ziel, einen sicheren elektrischen Betrieb zu gewährleisten.

Eine Kombination all dieser Geräte reduziert die Gefahr von elektrisch gezündeten Bränden deutlich.


Welche Anwendungsbeispiele gibt es?



Erfahren Sie mehr



Weitere Infomationen

Produktinformation
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Dokumente
Videos

Die AFDDs von ABB halten sich an die Produktnorm DIN EN 62606 (VDE 0665-10). Dabei ist die AFD-Auswerteeinheit immer mit einem Schaltgerät fest verbunden und muss nicht separat montiert werden. Zwei Optionen sind möglich:

  1. AFDD mit MCB (LS)
  2. AFDD mit FI/LS (RCBO)

Der S-ARC1 bezeichnet den AFDD mit LS. Ihn gibt es in 6-40A Bemessungsstrom und 6kA oder 10kA Abschaltvermögen.

Der DS-ARC1 bezeichnet den AFDD mit FI/LS. Er kommt mit 6-20A Bemessungsstrom und ebenfalls 6kA oder 10kA Abschaltvermögen.

Beide Geräte weißen eine LED-Anzeige für eine schnelle Fehlererkennung.

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