ABB und Hynamics arbeiten gemeinsam an der Senkung der Herstellungskosten von Wasserstoff

ABB und Hynamics arbeiten gemeinsam an der Senkung der Herstellungskosten von Wasserstoff

  • ABB und Hynamics, die Tochtergesellschaft der EDF-Gruppe im Sektor Wasserstoff, haben eine Vereinbarung zur Integration des Energiemanagementsystems ABB Ability™ OPTIMAX® unterzeichnet, um die Kosten der Wasserstoffproduktion zu senken.
  • Das System wird im emissionsarmen Produktions- und -Umspannwerk für Wasserstoff „AuxHYGen“ von Hynamics in Auxerre, Frankreich, eingesetzt.
  • Die Zusammenarbeit könnte im Jahr 2023 auch auf vier weitere Anlagen von Hynamics ausgeweitet werden, die kohlenstoffarmen Wasserstoff für Industrie- und Mobilitätskunden erzeugen.
Die 1 MW AuxHYGen Wasserstofftankstelle der französischen Gemeinde Auxerre versorgt das lokale Busnetz
Die 1 MW AuxHYGen Wasserstofftankstelle der französischen Gemeinde Auxerre versorgt das lokale Busnetz
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Hynamics hat eine Vereinbarung über die Zusammenarbeit mit ABB und den testweisen Einsatz des Energiemanagementsystems (EMS) ABB Ability™ OPTIMAX® für grünen Wasserstoff unterzeichnet. Das System wurde im November 2022 in allen Produktionsstätten von Hynamics eingeführt. Damit können die Energiekosten der Wasserstoffproduktion gemäß den Modellen von ABB um bis zu 16 Prozent gesenkt werden.1

Um die Herstellungskosten für Wasserstoff zu reduzieren, kann die Leistung des Elektrolyseprozesses – bei dem Strom aus erneuerbaren Quellen verwendet wird, um Wassermoleküle in Wasserstoff und Sauerstoff aufzuspalten – verbessert werden. Hier kommt ABB Ability™ OPTIMAX® ins Spiel, das jeden Aspekt im Lebenszyklus einer Wasserstoffanlage unterstützt, von der Simulation während der Konstruktions- und technischen Planungsphase bis hin zur Echtzeitüberwachung des Energieverbrauchs im laufenden Betrieb. ABB Ability™ OPTIMAX® ist bereits für fünf weitere industrielle Anwendungen erhältlich.

Das System stellt Daten bereit, mit denen der optimale Energieverbrauch bestimmt werden kann, der zur Erzeugung von Wasserstoff notwendig ist. Zudem kann die Verschwendung von Energie damit minimiert werden. Das System berücksichtigt unter anderem die schwankenden Strompreise, die Verfügbarkeit von Anlagen und andere damit verbundene Faktoren.

Die Unternehmen haben vereinbart, die entsprechenden Ressourcen gemeinsam zu nutzen, um die Kompatibilität ihrer Lösungen zu ermitteln. Das Energiemanagementsystem ABB Ability™ OPTIMAX® für grünen Wasserstoff wurde bereits in Auxerre, dem ersten Produktions- und Umspannwerk von Hynamics im Norden der Region Burgund, ca. 170 km südöstlich von Paris, eingesetzt. Die 1-MW-Wasserstoffanlage für die städtische Gemeinde wird fünf Busse des Leo-Transportnetzes (Transdev) sowie leichte Nutzfahrzeuge und Lkw mit Strom versorgen und jedes Jahr 2.200 Tonnen verkehrsbedingter CO2-Emissionen einsparen.

„Die Zusammenarbeit zwischen ABB und Hynamics, die sich gegenseitig in ihrer Expertise ergänzen, ermöglicht uns eine schnellere Umsetzung von Wasserstoffprojekten im industriellen Maßstab“, so Christelle Rouillé, General Manager von Hynamics. „Die Integration des erstklassigen Energiemanagementsystems von ABB ist ein notwendiger Schritt, um die Leistung der Wasserelektrolyse zu verbessern und so die Kosten der Wasserstoffproduktion zu senken.“

„Wir haben kürzlich unser ABB Ability™ OPTIMAX® -System speziell für grünen Wasserstoff in Pionierarbeit weiterentwickelt. Damit helfen wir den Herstellern von Wasserstoff dabei, die Herausforderungen rund um die Elektrolyse zu bewältigen, die mit hohen Kosten und energieintensiven Prozessen einhergeht“, so Bruno Roche, Global Head of Energy Transition bei ABB. „Es ist ein entscheidender Schritt, unser EMS erstmals für grünen Wasserstoff einzusetzen, und hoffentlich nur der erste von vielen, die noch notwendig sein werden, wenn wir unser gemeinsames Ziel erreichen und ein widerstandsfähiges globales Wasserstoff-Ökosystem für eine Zukunft mit sauberer Energie aufbauen wollen.“

Die Vereinbarung sieht auch die Cloud-basierte Bereitstellung des EMS in der Leitstelle von Hynamics, potenzielle Leistungs- und Zuverlässigkeitstests, die vom F&E-Bereich von EDF in Paris durchgeführt werden, und den Einsatz des EMS in weiteren Produktionsstätten von Hynamics im Jahr 2023 vor.

Der Geschäftsbereich Prozessautomation von ABB ist führend in der Automatisierung, Elektrifizierung und Digitalisierung sowohl für die Prozessindustrie als auch für hybride Industrien. Wir bedienen unsere Kunden mit einem breiten Portfolio an Produkten, Systemen und Lösungen, darunter unser weltweit als Nr. 1 anerkanntes Prozessleitsystem, Software und Lifecycle-Services, branchenspezifische Produkte sowie Angebote für Mess- und Analysentechnik und die Marine. Als globale Nummer 2 auf dem Markt bauen wir auf unser fundiertes Fachwissen, unser vielfältiges Team und unsere globale Präsenz. Wir haben uns zum Ziel gesetzt, unseren Kunden zu helfen, ihre Wettbewerbsfähigkeit zu steigern, ihre Kapitalrendite zu verbessern und einen sicheren, intelligenten und nachhaltigen Betrieb zu führen. go.abb/processautomation

ABB ist ein führendes Technologieunternehmen in den Bereichen Elektrifizierung und Automation, das eine nachhaltigere und ressourceneffizientere Zukunft ermöglicht. Die Lösungen des Unternehmens verbinden technische Expertise mit Software, um die Art und Weise, wie etwas hergestellt, bewegt, angetrieben und betrieben wird, zu verbessern. Auf der Grundlage von mehr als 130 Jahren Exzellenz sind die rund 105'000 Mitarbeitenden von ABB bestrebt, Innovationen voranzutreiben, um die Transformation der Industrie zu beschleunigen. www.abb.com

Hynamics ist die Tochtergesellschaft der französischen EDF-Gruppe im Sektor Wasserstoff und bietet Industrie- und Mobilitätskunden eine Komplettlösung für Produktion, Lagerung und Vertrieb von kohlenstoffarmem und erneuerbarem Wasserstoff, indem Investitionen sowie Betrieb und Wartung von Produktions- und Vertriebsstätten sichergestellt werden. www.hynamics.com

1 Die Einsparung von 16 Prozent wurde vom ABB Corporate Research Center im Jahr 2022 berechnet und basiert auf einem optimierten Betrieb im Vergleich zum nicht optimierten Betrieb einer Wasserstoffanlage. Den Ergebnissen zufolge können die Stromkosten schätzungsweise um mehr als 14 % und der Stromverbrauch um mehr als 2 % reduziert werden. Demnach können die Energiekosten durch OPTIMAX um mindestens bis zu 16 Prozent gesenkt werden.

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